Tipps und Tricks 6
Systeminformation und Systemkongurationsprogramm

Alle Tipps und Tricks sowie meine Registrytipps wurden ursprünglich
für die DOS-basierten Windows 95/98/SE/ME-Systeme konzipiert.
Viele der hier aufgeführten Tipps funktionieren aber auch unter
Win2K, NT, XP, Vista und höheren Winversionen.
Diese sind jedoch nicht in allen Fällen explizit gekennzeichnet und dokumentiert.
(Z.B. in "Tipps & Tricks 9")
Im Zweifelsfalle hilft daher nur Ausprobieren.


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1. Systeminformation.

Viele Probleme unter Win 98 lassen sich ganz simpel mit bordeigenen Mitteln des Betriebssystems lösen.
Eines dieser Werkzeuge ist die schon auf
Seite 2 erwähnte Systeminformation.
In Microsoft
Systeminfo finden Sie eine Zusammenstellung der Informationen zur Systemkonfiguration und ein Menü zum Anzeigen von relevanten Optionen.Der Supportingenieur benötigt präzise Informationen über Ihren Computer, wenn er mit der Problembehandlung für die Konfiguration Ihres Systems beginnt. Verwenden Sie Microsoft Systeminfo, um rasch die Informationen aufzufinden, die der Technische Support zur Behebung des Problems benötigt.Sie erhalten in Microsoft Systeminfo einen umfassenden Überblick über die Hardware, die Systemkomponenten und die Softwareumgebung Ihres Systems. Diese Informationen sind in drei Kategorien unterteilt: Ressourcen, Komponenten und Softwareumgebung.

Je nach ausgewähltem Thema erhalten Sie grundlegende Informationen (Basisinfo), zusätzliche Informationen (Weitere Info) oder historische Systemdaten (Verlauf).
Falls Sie nicht bereits ein festes Icon dafür auf denm Rechner abgelegt hat, rufen Sie diese am einfachsten mit der Kommandozeile unter
START....AUSFÜHREN auf, indem Sie den Befehl msinfo32.exe eingeben.

Dann bestätigen Sie die Eingabe mit OK und das Programm präsentiert sich Ihnen mit folgender Oberfläche:

Wie Sie sehen, steht Ihnen hier eine ganze Palette von Reparatur und Diagnoseprogrammen zur Verfügung,
die sie ja teilweise aus anderen Beiträgen meiner Seiten bereitskennen.
Siehe hierzu auch:
reparatur.htm und tipsundtricks004.htm

Nun markieren Sie unter EXTRAS den Eintrag Systemkonfigurationsprogramm und gelangen zur folgender Programmoberfläche:

2. Systemkonfigurationsprogramm.
Das Systemkonfigurationsprogramm wird vor allem eingesetzt um Fehler beim Booten von Windows systematisch zu erfassen und zu beheben.
Es lässt sich aber zum Editieren der Startdateien sowie dem gezielten und leichten Aktivieren und Deaktivieren von Autostarteinträgen verwenden.
Das Systemkonfigurationsprogramm (Msconfig.exe) automatisiert die Routinemaßnahmen zur Problembehandlung, die von den Ingenieuren des Technischen Supports von Microsoft beim Diagnostizieren von Problemen mit der Windows 98-Konfiguration ergriffen werden. Dieses Programm ermöglicht es Ihnen, die Systemkonfiguration durch einfaches Deaktivieren von Kontrollkästchen zu ändern. Das Fehlerrisiko, das bisher mit dem Eingeben von Änderungen im Editor und im Systemkonfigurations-Editor verbunden war, ist also erheblich gesunken.

Sie haben im Systemkonfigurationsprogramm auch die Möglichkeit, eine Sicherung von den Systemdateien zu erstellen, bevor Sie mit der Problembehandlung beginnen. Erstellen Sie Sicherungskopien von den Systemdateien, um sicherzustellen, dass die während der Problembehandlung vorgenommenen Änderungen wieder rückgängig gemacht werden können.

Wichtig

So schaffen Sie eine bereinigte Umgebung für die Problembehandlung
Klicken Sie auf
Diagnose-Start - Alle Gerätetreiber und Software interaktiv laden, dann auf OK und anschließend auf Ja, um den Computer neu zu starten.
Beim Neustarten des Computers wird das Windows 98-Menü Autostart im MS-DOS-Format angezeigt. Wählen Sie Einzelbestätigung aus, und lassen Sie alle Dateien bis auf
Config.sys und Autoexec.bat verarbeiten. Falls der Computer nach Auswahl dieser Option nicht mehr reagiert, starten Sie ihn neu, wählen erneut Einzelbestätigung aus und lassen alle Dateien bis auf Autoexec.bat verarbeiten. Manche Computer können nicht ordnungsgemäß gestartet werden, ohne dass die Datei Config.sys verarbeitet wird.
Überprüfen Sie nach dem Starten von Windows 98, ob die Symptome noch immer vorhanden sind.

Wenn Sie Diagnose-Start ausgewählt haben, wird die Farbpalette des Bildschirms vorübergehend auf 16 Farben und der Bildschirmbereich auf 640 x 480 Pixel umgestellt. Falls die Schaltfläche OK nicht mehr im Systemkonfigurationsprogramm angezeigt wird, klicken Sie im Menü Datei auf Schließen, um etwaige Änderungen zu speichern.

So isolieren Sie Probleme mit Hilfe der Autostart-Auswahl
Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf
Autostart-Auswahl (Selective Startup), um die darunter befindlichen Optionen einzublenden.
Wählen Sie diese Optionen eine nach der anderen aus, beginnend mit der ersten, und starten Sie den Computer bei entsprechender Aufforderung neu, bis das Problem reproduziert wird.
Sobald das Problem erneut auftritt, stellen Sie die Ursache fest, indem Sie auf die Registerkarte zu der unter Autostart-Auswahl ausgewählten Datei klicken.
So ermitteln Sie die Ursache des Problems:

Aktivieren Sie nacheinander die Dateien
Config.sys und Autoexec.bat, um Probleme mit der Real-Modus-Konfiguration festzustellen.
Aktivieren Sie nacheinander die Dateien
System.ini und Win.ini, um festzustellen, ob das Problem bei den Windows 98-Konfigurationsdateien liegt.

Autostart-Auswahl-Dateien, die auf dem Computer fehlen, sind als Option nicht verfügbar. Beginnen Sie mit der Problembehandlung, indem Sie auf die erste verfügbare Option klicken und den Computer bei entsprechender Aufforderung neu starten.

Beachten Sie bitte:
In der Autostart-Auswahl sind manche Dateien möglicherweise nicht verfügbar. Beginnen Sie mit der Problembehandlung,
indem Sie auf die erste verfügbare Option klicken und den Computer bei entsprechender Aufforderung neu starten.

Eingrenzen von Problemen mit den Registerkarten für die Systemdateien
Auf den Registerkarten Config.sys, Autoexec.bat, System.ini und Win.ini werden die Einstellungen in den Systemdateien übersichtlich dargestellt,
wodurch das Risiko von Fehlern beim Bearbeiten von Konfigurationsdateien erheblich verringert wird. Das folgende Beispiel zeigt die Registerkarte der Systemini, auf welcher die Anzahl der Stacks (
MinSPS) von standardmäßig 4 auf 10 erhöht wurde:

Auf allen diesen Registerkarten gelten folgende Konventionen:
Ein leeres Kontrollkästchen weist darauf hin, dass diese Zeile vorübergehend durch das Systemkonfigurationsprogramm entfernt worden ist.
Einstellungen, die verwendet werden, wenn die Datei unter Autostart-Auswahl deaktiviert worden ist, sind mit einem Windows-Logo gekennzeichnet.
Zeilen, die früher bereits entfernt worden sind, haben kein Kontrollkästchen.

Zeilen, die mit Hilfe dieses Programms bearbeitet worden sind, sind an einem gelben Stift zu erkennen.

Anmerkung Abgesehen von diesen Konventionen gilt auf den Registerkarten
System.ini und Win.ini, dass Abschnitte mit einem gelben Ordner gekennzeichnet sind. Sie können einen ganzen Abschnitt vorübergehend löschen, indem Sie das Kontrollkästchen für den betreffenden Abschnitt deaktivieren.
So lässt sich auf diese Art bequem jede einzelne Zeile aktivieren,deaktivieren, Löschen und natürlich neu erstellen.


Wie im oberen Bild Beispiel der Autoexec.bat verdeutlicht, lassen sich also alle bootrelevanten Systemdateien komfortabel und vor allem reversibel bearbeiten.
Dies gilt nicht nur für das remmen und wiederaktivieren ganzer Befehlszeilen mittels simplem Häkchen, sondern auch für das
korrekte Editieren der Zeileninhalte selbst, wobei man auf die Verwendung von Notepad ebenso verzichten kann wie auf die zweifelhaften Dienste von Sysedit, welches ja die schon bereits erwähnten unsichtbaren Fehler in die bearbeitete Datei einbauen kann.

So isolieren Sie Probleme mit Hilfe der Autostart-Optionen
Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf
Autostart-Auswahl. (Selective Startup)
Testen Sie das Laden der Software, indem Sie durch das Setzen der Häkchen in den Kontrollkästchen
vor den entsprechenden Optionen
die Winstart.bat, Config.sys, Autoexec.bat, System.ini und Win.ini sowie der Autostart-Gruppe (startup group items)
verarbeiten und danach, falls notwendig, die Autostart-Registerkarte (Startup) öffnen.

Sie müssen nun dort zunächst alle Häkchen zu entfernen und nach und nach alle einzelnen Objekte wieder aktivieren.
Nach
jedem gesetzten Häkchen starten Sie auch das System anschließend jeweils wieder neu um festzustellen,
wann der Fehler auftritt. So lassen sich evtuelle Störenfriede unter den Programmen rasch auffinden.


Untersuchen anderer möglicher Ursachen
Falls das Problem nach Ausführen des Diagnose-Starts und der verschiedenen soeben besprochenen Optionen immer noch vorhanden ist,
untersuchen Sie folgende mögliche Ursachen:
1...Es liegt ein Problem bei der Konfiguration des Gerätetreibers für den geschützten Modus vor.
2...Eine Datei fehlt, ist beschädigt oder ersetzt worden. Überprüfen Sie diese mögliche Ursache mit Hilfe der Systemdateiprüfung.
3...Die Registrierung ist möglicherweise beschädigt.Untersuchen Sie dies mit Hilfe der Registrierungsprüfung und des Dienstprogramms Backup.
4...Der Computer ist möglicherweise mit einem Virus,einem Wurm oder einem Trojaner infiziert worden.
5...Eine Aktualisierung von einer früheren Windows-Version schlug fehl.


Anmerkung: Alternativ können Sie das Tool auch direkt
durch Eingabe von
msconfig.exe inm die Kommandozeile aufrufen:

Achtung! Vor allen Eingriffen in die Registry sollte sicherheitshalber ein Backup der Dateien
"
User.dat" und "System.dat" erstellt werden.

Lesen Sie dazu unbedingt bitte auch meinen nachfolgenden

TIPP!


Viel Erfolg wünscht

DER TECHNODOCTOR


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