Mein Tip zur Registry
Praktische Tipps im Umgang mit der Windows-Registrierung
Alle Tipps und Tricks sowie
meine Registrytipps wurden ursprünglich
für die DOS-basierten Windows 95/98/SE/ME-Systeme konzipiert.
Viele der hier aufgeführten Tipps funktionieren aber auch unter
Win2K, NT, XP, Vista und höheren Winversionen.
Diese sind jedoch nicht in allen Fällen explizit gekennzeichnet
und dokumentiert.
(Z.B. in "Tipps & Tricks 9")
Im Zweifelsfalle hilft daher nur Ausprobieren.
Vor jeder Änderung der Registry sollte man unbedingt ein Sicherheitsbackup anlegen!!!
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1.: Sicherung
mit "SCANREG".
Windows erstellt beim ersten erfolgreichen Systemstart eines
jeden Tages automatisch eine Sicherungs-Kopie der Registrierung
und speichert sie in einer komprimierten CAB Datei im versteckten
Ordner "Sysbckup" des Windowsverzeichnisses.
Sie können dies unter Win95/98/SE/ME jederzeit manuell tun, indem Sie unter START... AUSFÜHREN den Befehl ...."scanreg"....eingeben.
Windows prüft daraufhin die Registrierung und fragt freundlich
nach, ob die diese jetzt noch einmal gesichert werden soll.
Falls Sie dies wirklich wollen, bestätigen Sie bitte mit "JA" !!
Es werden immer standardmässig 5 Tage hintereinander gesichert (rb000.cab-rb004.cab + aktuelle rb005.cab) und fortlaufend mit den jeweils aktuellen Sicherungen der folgenden Tage überschrieben. Die Anzahl dieser automatischen Sicherungen lässt sich zwischen 0 und 100 variieren, wenn man über die SUCHEN - Funktion von Windows "Scanreg" eingibt und die Datei "Scanreg.ini" zur Bearbeitung öffnet.
Bei der späteren Wiederherstellung unter DOS mittels Scanreg/restore darf man allerdings ausschließlich nur solche Cab-Dateien auswählen, welche nicht mit "rbbad.cab" benannt sind wie im Screenshot zu sehen ist. Der Zusatz "bad "bedeutet immer, dass diese Datei beschädigt ist! Man sollte sie dann auch umgehend löschen, damit sie nicht versehentlich zur Wiederherstellung benutzt wird.
Die Windows Suchfunktion hat alle "Scanreg" Einträge aufgelistet. "Scanreg.ini" wurde zum Öffnen markiert. |
Hier gibt man den gewünschten Wert unter MaxBackupCopies ein, schließt das Fenster und bestätigt die Windowsnachfrage mit "JA". |
2.: Manuelle Sicherung mit Batchdatei anlegen
Zwar werden die Sicherungen der Registry weitgehend automatisch
angelegt, jedoch ist dies mehr für den Fall gedacht, wenn
Windows aufgrund beschädigter Registrierungseinträge überhaupt
nicht mehr hochfährt. Unabhängig davon sollte man vor jeder
Programminstallation oder Manipulation der Registry immer noch
manuell eine zusätzliche Sicherung anlegen, da manche
Veränderungen zwar das Betriebssystem selbst nicht tangieren,
jedoch bestimmte Anwendungen oder auch wichtige Einstellungen
verloren gehen könnten. Das Betriebssystem selbst erstellt
grundsätzlich mittels scanregw.exe nur eine CAB-Datei pro Tag, und zwar
jeweils beim ersten erfolgreichen Hochfahren des
Rechners.-Weitere Neustarts werden dann nicht mehr
berücksichtigt, zusätzliche Kopien können allerdings bei
Bedarf über" scanreg "unter DOS oder im Dosfenster sowie
über" scanregw "-Befehl in der Kommandozeile von
Windows (Ausführen) erzwungen werden. Sie überschreiben
dann die jeweils älteste CAB-Datei. Man sollte also nicht zu oft
am gleichen Tag sichern, da sonst alle älteren Sicherungen
möglicherweise irgendwann überschrieben sind und damit im Fall
der Fälle nicht mehr zur Verfügung stehen!
Eine zusätzliche
Sicherung von user.dat.
und system.dat
, die auch
die Systemdateien
Config.sys
und Autoexec.bat einschließt,
kann ganz leicht mit einer kleinen Batchdatei automatisiert werden:
Zunächst schreibt man mit Notepad folgende Zeilen:
cd C:\windows attrib -h -r -s system.dat attrib -h -r -s user.dat copy system.dat C:\Ordner copy user.dat C:\Ordner attrib +h +r +s system.dat attrib +h +r +s user.dat cd C:\ attrib -h -r -s autoexec.bat attrib -h -r -s config.sys copy autoexec.bat C:\Ordner copy config.sys C:\Ordner attrib +h +r +s autoexec.bat attrib +h +r +s config.sys regedit |
cd C:\windows attrib -h -r -s system.dat attrib -h -r -s user.dat copy system.dat C:\Ordner copy user.dat C:\Ordner attrib +h +r +s system.dat attrib +h +r +s user.dat cd C:\ copy autoexec.bat C:\Ordner copy config.sys C:\Ordner regedit |
||
Mit ATTRIB-Befehl für Config.sys und Autoexec.bat |
OHNE ATTRIB-Befehl für Config.sys und Autoexec.bat |
Sie sehen in der Tabelle zwei
verschiedene Versionen der Batchdatei:
Die erste ist mit sog. "ATTRIB-BEFEHLEN" für Config.sys und Autoexec.bat ausgestattet, die Zweite dagegen nicht.
Das hat seinen Grund darin, dass manche Systeme nach Ausführung
dieser (UR-DOS) Befehle (Entfernen und
Setzen der Attribute "R" für Schreibschutz, "H"
für Versteckt, "S" für Systemdatei ) anschließend
die Originaldateien unter F8-DOS
nicht mehr finden
und somit nicht ausführen können. Insbesondere das "VERSTECKT-Attribut H"
ist hier sehr problematisch.
Sollte Ihr System also diese Dateien nach Starten der Batchdatei mit Attrib nicht mehr ausführen,
installieren Sie
Config.sys und Autoexec.bat direkt unter Windows oder im abgesicherten Modus
neu.
Wie Sie
das genau geht, lesen Sie bitte hier: Abhilfe
Verwenden
Sie dann nur
noch die
Version ohne
Attrib-Befehle.
In diesem Falle
müssen Sie allerdings dann unter Windows das Dateiattribut VERSTECKT vorher manuell aufheben
(Datei mit Rechts
anklicken...Eigenschaften...Häkchen bei "Versteckt"
entfernen), damit
die Batchdatei zugreifen kann.
Das Dokument wird dann als *.bat Datei unter beliebigem Namen,.z.B.
als" Regback.bat "
und unbedingt im
Windowshauptverzeichnis
( C:\windows ) abgespeichert, da sonst die
Originaldateien user.dat. und system.dat nicht gefunden werden." C:\Ordner "
kann dagegen theoretisch ein beliebiger Ordner in einem
beliebigen Hauptverzeichnis oder Laufwerk (Hier: C) sein. Man achte dann aber darauf, dass keine weiteren Unterordner benutzt werden, da die Batchdatei u. U.
sonst nicht richtig funktioniert. Ausserdem sollte man nicht gerade direkt das
"nackte" Windows-Haupverzeichnis ( C:\windows
) ohne speziellen Ordner als
Sicherungsziel wählen,
da die dort bereits vorhandenen Systemdateien dann quasi mit sich
selbst überschrieben würden, was erstens wenig Sinn macht, und
zweitens zu unangenehmen Komplikationen im System führen kann. Statt "regedit" können Sie natürlich auch
jeden anderen auf der DOS Ebene ausführbaren Befehl eingeben.
Schreibt man zum Beispiel auch gleich "scanreg" oder "scanreg/fix" oder "scanreg/opt" oder alle drei Befehle auf
einmal dazu, werden auch diese Befehle hintereinander
ausgeführt. So kann man leicht zur expliziten Sicherung in den C:\Ordner noch eine zusätzliche CAB Datei im
versteckten Ordner "Sysbckup" des Windowsverzeichnisses
erstellen lassen, wie ich bereits unter Punkt
1. beschrieben habe.Danach wird mit
"scanreg/fix"
und "scanreg/opt" die aktuelle Registry völlig neu erstellt und
dabei defragmentiert (Nulleinträge und invalide, meist
unsichtbare Einträge gelöscht) und zum Schluss wiederum der
Registrierungseditor gestartet.
cd C:\windows attrib -h -r -s system.dat attrib -h -r -s user.dat copy system.dat C:\Ordner copy user.dat C:\Ordner attrib +h +r +s system.dat attrib +h +r +s user.dat cd C:\ copy autoexec.bat C:\Ordner copy config.sys C:\Ordner Scanreg Scanreg/fix Scanreg/opt regedit |
Sollten Sie REGEDIT oder einen der anderen Befehle
nicht mitstarten wollen, etwa weil Sie nur die Backups in den C:\Ordner benötigen, müssen Sie vorher
die unerwünschten Befehle aus
den letzten Zeilen entfernen. Alternativ können Sie natürlich
auch gleich mehrere
Batch-Dateien
anlegen und entsprechend benennen. Zum Beispiel: "Regback.bat " und "backup.bat
",
von welchen die eine dann ohne und die andere mit dem regedit-Befehl ausgestattet ist.
Um nun im Fall der Fälle die
mittels Batchdatei gesicherte Registry in die richtigen Verzeichnisse zurückzuschreiben, startet man den Rechner mit F8
oder Startdiskette im
DOS und navigiert
mittels "cd" und "cd.."Befehlen
zwischen den relevanten Verzeichnissen. Dabei muss zuerst wieder
manuell mit attrib
-h -r -s der
Schreibschutz der Originalsystemdateien in C:\windows und C:\ aufgehoben,
dann die Backups aus dem Sicherungsordner C:\Ordner mit "copy " in die richtigen Verzeichnisse
geschrieben und zum Schluss alles wieder mit attrib +h +r +s gesichert werden. Dabei sollen aber unter
DOS nur user.dat. und system.dat zurückgeschrieben werden. Die
Systemdateien config.sys
und autoexec.bat dagegen tauschen
Sie bitte nur
unter dem Abgesicherten Modus von Windows aus, da sie ja bereits für den Aufbau
der F8-DOS Ebene gebraucht werden und beim Überschreiben aus der
gleichen DOS-Ebene heraus in der Regel unbrauchbar werden. Beim nächsten Neustart würden
Sie unter DOS dann bei normalen Befehlseingaben
laufend Fehlermeldungen erhalten, dass der Befehl oder Dateiname nicht gefunden
werden konnte, da
die Codepage 850 nicht aufgebaut wurde und somit u.a. der deutsche Tastaturtreiber nicht mehr funktioniert.
Wie Sie
das genau geht, lesen Sie bitte hier: Abhilfe
Einfacher ist das
Zurückschreiben der Registrydateien user.dat. und system.dat
mit einer zweiten Batchdatei zu bewerkstelligen.
Erstellen Sie diese *.bat Datei wie folgt:
cd C:\windows attrib -h -r -s system.dat attrib -h -r -s user.dat cd C:\Ordner copy system.dat C:\windows copy user.dat C:\windows cd C:\windows attrib +h +r +s system.dat attrib +h +r +s user.dat win |
Speichern Sie auch diese Datei unter beliebigem Namen ,.z.B. als" Restore.bat "im Windowshauptverzeichnis ( C:\windows ) ab.
Zuletzt legt man dann noch eine Verknüpfung der Regback.bat auf dem Desktop an und startet in Zukunft den Registrierungseditor nur noch über diese Verknüpfung anstatt mit "Regedit".
Die Sicherung der vier
Systemdateien in den gewählten Ordner läuft nun automatisch ab und erst danach startet der Registrierungseditor.
Zum Wiederherstellen der Registry nach einem Crash brauchen Sie
nun lediglich nur noch Restore.bat am
DOS Prompt auszuführen und Windows
automatisch starten zu lassen.
Sollten Sie den automatischen Start einmal nicht wollen, etwa
weil Sie den DOS
Prompt noch
anderweitig benötigen,
müssen Sie vorher den Befehl "win" aus der letzten Zeile entfernen.
Alternativ können Sie natürlich auch hier von vorneherein
gleich mehrere
Batch-Dateien
anlegen, zum Beispiel: "RESTORE.BAT" und "WINRESTORE.BAT", von welchen die eine dann ohne und die andere mit dem Win-Befehl ausgestattet ist.
Vom Einfügen weiterer Befehle würde ich aber in diesem Falle
aus Sicherheitsgründen besser absehen und zunächst einmal
prüfen, ob das Restore wirklich erfolgreich war und Windows auch
tatsächlich wieder fehlerfrei hochfährt.
Was, wenn das alles nicht funktioniert?
Es MUSS funktionieren!
Ich habe alle Batchdateien unter den verschiedensten Bedingungen
und mit diversen Optionen unter Win98/SE getestet.
In der Regel liegen Versager an kleinen, manchmal kaum
erkennbaren Fehlern in Rechtschreibung, Pfad oder Syntax.
So können Leerfelder fehlen ( z.B. "attrib-LEER-+h...") oder auch zuviel sein (
z.B. "copy-LEER/LEER-
autoexec.bat " ),
ein falscher Dateiname eingetragen sein (z.B. "Ordername statt Ordnername"....Lachen Sie jetzt besser
nicht! ;-)...
)
oder der Ordner bzw. die Batchdatei befinden sich im falschen
Verzeichnis bzw. es wurde bei der Anpassung schlicht ein falscher
Pfad eingetragen ( z.B. "C:\windows" statt "C:\"). Testen Sie die Batchdateien zunächst
in einem Quarantaineordner unter Windows (Das funktioniert sogar
auch unter XP und anderen DOS-Emulationen) Das sich öffnende
Dosfenster spult die Befehle zusammen mit entsprechenden
Kommentaren und möglichen Fehlermeldungen im Bruchteil einer
Sekunde herunter.
Oft kann man hier auch wertvolle Hinweise erhalten.
Bei den emulierten
DOS-Fenstern (z.B. bei XP) hat man dabei den Vorteil, dass man im
Fenster mittels Cursor beliebig auf und abscrollen kann. Wenn Sie
eine ähnlich komfortable Navigation unter "echtem" DOS wünschen, müssen
Sie den sog. DOSKEY installieren, was ich unter T&T/5 beschrieben habe.
Ähnliches gilt für manuelle Installation des deutschen Tastaturtreibers, falls dieser mal nicht
automatisch beim Booten geladen wurde und Sie dann verzweifelt
nach den richtigen Tasten für Ihre Eingaben suchen. Laden Sie
sich dann am besten zunächst meine fertigen Universaldateien
herunter, erstellen Sie dann je eine Kopie davon und modifizieren Sie nur diese Kopie entsprechend Ihren Wünschen.
Falls etwas nicht klappt, können Sie leicht mit dem Original
vergleichen, eine erneute Kopie herstellen und den Fehler
ausschalten.
Wer lieber die fertigen Dateien
downloaden möchte, der klickt meinen Link unten an.
Die Dateien sollten nach dem Download zunächt mit mit Notepad
geöffnet, den gewünschten Zielordnern und Pfaden versehen,
und dann unbedingt im Windowshauptverzeichnis installiert werden.
Bitte vor dem
Ausprobieren die Systemdateien einmal ganz "normal"
über den
Befehl "scanregw" ( über "AUSFÜHREN") sichern,
damit im Falle irgendeiner Panne eine Wiederherstellung
problemlos wie oben beschrieben möglich ist.
_____ | ||||
REGBACK.BAT
mit "Regedit" und "ATTRIB" für Config.sys und Autoexec.bat |
REGBACK_2.BAT
mit "Regedit" ohne "ATTRIB" für Config.sys und Autoexec.bat___ |
RESTORE.BAT mit "Win" |
2a.: SPECIAL für XP:
VORSICHT! Ich warne vorab ausdrücklich davor, jegliche Kopien der originalen NTUSER.DAT zurück in das Ursprungskonto oder gar ein anderes Konto zu übertragen! Schon kleinste Inkompabilitäten können zum Unbrauchbarwerden des betreffenden Zielkontos führen. Bitte nutzen Sie daher das nachstehend beschriebene Verfahren bitte ausschließlich nur zur Analyse der Originaldatei. |
Die oben besprochenen Batchdateien lassen sich unter XP leider
nur sehr eingeschränkt verwenden!
NT-basierte Systeme wie XP lassen aus systeminternen Gründen
nämlich z.B. keinen Batch-Zugriff auf geöffnete bzw. gerade im
Gebrauch befindliche Systemdateien zu.
Zwar öffnet sich beim Starten der Batchdatei nach wie vor ein
(emuliertes) DOS-Fenster, auch werden einige Befehle wie z.B.
"Regedit"noch korrekt ausgeführt,
die Registry lässt sich leider aber auf diese Weise nicht mehr sichern. Auch entfällt hier der
nützliche der Befehl "Scanreg" über die Kommandozeile "Ausführen".
Diese wurde ersetzt von der Systemwiederherstellung, die z.B.
über
Start...Programme...Zubehör...Systemprogramme...Systemwiederherstellung
jederzeit zugänglich ist.
Erstens existiert unter XP
nämlich gar keine "SYSTEM.DAT" mehr und zweitens heißt die ehemalige "USER.DAT" aus 98 unter XP nunmehr "NTUSER.DAT".
Zudem befindet sich diese in XP auch nicht mehr in C:\windows wie bei Win 98, sondern entsprechend dem
angemeldeten User unter C:\Dokumente
und Einstellungen\USER.
Selbst nach entsprechender Anpassung der Dateinamen und korrekten
Pfadeinträgen in der Batchdatei verweigert das laufende
Betriebssystem
unter normalen Umständen aber hartnäckig jeglichen Zugriff auf
die "NTUSER.DAT". Die Batchdatei läuft zwar blitzschnell
in ihrem DOS-Fenster durch,
führt aber hier zu keinem brauchbaren Ergebnis. Wenigstens
richtet sie dabei aber auch keinen Schaden an.
Mit einem kleinen Trick lässt
sich die NTUSER.DAT
aber dennoch
zumindest manuell sichern:
Jedes Benutzerkonto hat (ähnlich wie die USER.DAT in Win98SE/ME)
nämlich eine eigene NTUSER.DAT unter C:\Dokumente und Einstellungen\USER.
Diese ist (ebenfalls wie in Win98SE/ME) als versteckte
Systemdatei zunächst nicht
sichtbar und muss
zuerst unter
Administratorrechten
über die Ordneroptionen
unter dem Punkt "Ansicht" exlizit für jedes Konto einzeln
freigeschaltet werden.
Siehe dazu auch : Dateien
sichtbar machen.
Um nun Zugriff auf eine
bestimmte NTUSER.DAT zu erhalten, darf sich diese Datei nicht im
Zugriff des laufenden Systems befinden.
Das heißt, das jeweilige Benutzerkonto muss vorher abgemeldet
werden. Dazu richtet man einfach ein neues Konto mit Administratorrechten ein.
Nennen wir es der Einfachheit halber mal
"ADMINSERVICE". Machen Sie bitte auch hier von
vorneherein alle Dateien und Erweiterungen sichtbar.
Nachdem das Benutzerkonto mit der zu bearbeitenden NTUSER.DAT nun
abgemeldet und ADMINSERVICE erfolgreich angemeldet wurde,
suchen Sie im
abgemeldeten Konto
mittels Windowsuche (Dateien und Ordner / Nach versteckten
Dateien
suchen) nach der dazugehörigen NTUSER.DAT.
Diese ist nun sichtbar und sollte wie gesagt im Pfad C:\Dokumente und Einstellungen\USER liegen.
Bitte löschen, verschieben oder verändern sie diese Datei nicht
leichtfertig! Das zugehörige Konto würde dann vermutlich
unbenutzbar werden.
Kopieren der Datei ist allerdings durchaus erlaubt und nun auch
kein Problem mehr.
Nutzen Sie dazu am besten das rechte Mausmenü und kopieren Sie
das File in einen beliebigen Ordner Ihrer Wahl,
welchen Sie später wieder leicht vom Hauptkonto aus erreichen
können.
Möglichst auf einem anderen Laufwerk oder einer anderen
Partition, damit Windows es nicht versehentlich verwenden kann.
Sicherheitshalber können Sie es auch noch umbenennen oder remmen
(z.B. in "NTUSERBACKUP.DAT" oder
"remNTUSER.DAT")
Wenn Sie fertig sind, können Sie das Konto ADMINSERVICE wieder abmelden
oder einfach löschen.
Anschließend erfolgt wieder Neuanmeldung unter Ihrem normalen
oder einem beliebigen anderen Benutzerkonto.
Die verschobene Dateidublette lässt sich nun von hier aus bequem und gefahrlos öffnen,
analysieren und bearbeiten.
Dabei sollten Sie es
allerdings dann auch belassen!
Hüten Sie sich vor einem nachträglichen Zurückschreiben der
Dublette in das Originalkonto!
Dabei sind Inkompatibilitäten nämlich vorprogrammiert:
Gleichgültig, ob Sie die Datei überhaupt bearbeitet haben oder
nicht...
Alleine schon die zeitlichen
Differenzen
beim Abmelden...Kopieren...Anmelden...Zurückschreiben reichen locker aus,
um die kopierte NTUSER.DAT für das aktuelle Nutzerkonto
unbrauchbar werden zu lassen,
weil ja jede dieser Aktionen fortwährend mit einer bestimmten
Systemzeit im aktiven Konto mitgeloggt und umgehend in die
Originaldatei eingetragen wird.
Unsere Kopie dagegen befand sich sozusagen vorübergehend
isoliert im "zeitlosen Wachkoma" und konnte daher auch
nicht
um diese speziellen Log-Einträge aktualisiert werden. Die Folge
ist also ein grundsätzlicher Versionskonflikt,
welcher Windows außerstande setzt, die Anmeldung des betroffenen
Kontos korrekt durchzuführen.
2b.: XP/VISTA/WIN7
Wiederherstellungskonsole nutzen.
In manchen Fällen ist der Startbereich der Festplatte, der sog.
MasterBootRecord (MBR) von Malware beschädigt oder
überschrieben.
Es macht daher durchaus einen Sinn, grundsätzlich als erstes
immer den MBR zu restaurieren.
In diesem Falle mit der Windows-Installations-DVD booten und von dort aus die Wiederherstellungskonsole starten, um den ursprünglichen
MBR
mit dem Befehl "fixmbr" wiederherzustellen.
Die Konsole läßt sich natürlich auch für weitere
Reparaturmaßnahmen wie etwa die Systemwiederherstellung "rstrui.exe" nutzen,
über die Sie Ihren Rechner auf einen früheren Zeitpunkt vor dem ersten Auftreten des
jeweiligen Fehlers zurücksetzen.
Das funktioniert zumeist auch ganz ohne Boot-CD:
Dazu den PC komplett abschalten und über die Taste F8 während des Hochfahrens den Bootmanager nutzen
um Windows im
abgesicherten Modus mit Eingabeaufforderung zu starten.
An der Eingabeaufforderung wie bereits beschrieben den
gewünschten Befehl (Hier:"rstrui.exe" ) eingeben.
Eine Liste mit weiteren ausführbaren Befehlen finden Sie hier: Tips und Tricks 9
Alternativ zur
Win-CD/DVD
kann man z.B. aber auch unter Hilfsbetriebssystemen wie Linux
wieder Zugriff auf das System bekommen.
Ein gutes Werkzeug ist in diesem Falle z.B. die kostenlose Anti Bot-CD des BSI,
welche (zumindest in der Vergangenheit) immer wieder mal als
Beilage von Computerzeitschriften erhältlich war.
Sie können diese aber auch in der jeweils neuesten Version via
Internet downloaden und selbst brennen.
EinVorteil dieser bootfähigen CD ist der integrierte
AVIRA-Virenscanner, welcher sich bei bestehender
Internetanbindung
von selbst aktualisiert und so für eine gründliche,
automatische Reinigung des Systems sorgt.
Näheres darüber erfahren Sie unter https://www.botfrei.de/saeubern.html
Es eignet sich allerdings auch jedes andere Linuxsystem wie Ubuntu o.ä.
Eine weitere
Möglichkeit
ist die Verwendung des AVIRA Antivir Rescue Systems.
Dieses ermöglicht Ihnen nicht nur unbegrenzten Dateizugriff ohne
Start des Betriebssystems sondern kann dieses mittels
integriertem Virenscanner auch von den allermeisten Schädlingen
befreien. Der Scanner hält sich durch die eingebaute
Updatefunktion bei Onlineanbindung automatisch auf dem neuesten
Stand, kann aber auch offline genutzt werden.
Sie können dieses Freewaretool wahlweise als ZIP- oder ISO-Datei unter folgendem Link downloaden:
http://www.avira.com/de/download?product=avira-antivir-rescue-system
Stellen Sie aber zunächst sicher, dass Sie vor dem Einsatz des Rescue Systems
ein Backup von Ihren wichtigen,
persönlichen Dateien auf einem externen Datenträger angelegt haben.
Brennen Sie dann aus der ISO-Datei eine CD und legen Sie diese in das erste
CD-Laufwerk ein.
Mit dem Neustart des Computers wird dieser nun von CD-ROM
gestartet und zunächst ein Bootmenü eingeblendet.
Zum Start des AntiVir
Rescue System
geben Sie dort eine
"1" ein.
Zum Start des installierten
Betriebssystems
von der Festplatte verwenden Sie dagegen die "2".
Bestätigen Sie Ihre Wahl nun noch mit der Enter Taste.
Alle weiteren Schritte und Möglichkeiten finden Sie in folgender Anleitung:
http://www.avira.com/de/support-for-home-knowledgebase-detail/kbid/267
3.: Eine weitere und eigentlich schon fast narrensichere Methode zur reversiblen Registrybearbeitung ist die eigene Erstellung und anschließende Verwendung von Reg-Dateien.
An einem praktischen Beispiel soll im Folgenden die Farbe der Windows- Titelleiste von Standard-Blau nach Gelb verändert werden. Es ist aber natürlich auch jede andere Veränderung in der Registry auf diese Weise einfach und so gut wie ungefährlich zu realisieren!!!
Dabei geht man im Prinzip so vor, dass man den zu bearbeitenden Registrierungsschlüssel zunächst in seiner Originalversion als Regdatei direkt aus der Registry importiert und diese Originalkopie mit einem beliebigen Dateinamen ( Z.B.: old.reg ) an einem sicheren Ort (Am Besten auf einem anderen Laufwerk) abspeichert.
-Dazu öffnet man mit Regedit den Editor und klickt sich bis zum Eintrag Colors vor, wie in der nächsten Grafik zu sehen ist. |
Die zugehörigen Einträge sind im nächsten Screenshot zu sehen. Die Farbe der Titelleiste ist mit " 0 -0 -128 " gesetzt, was Dunkelblau entspricht. |
Nun markiert man den Schlüssel Colors, klickt auf "Registrierung" und wählt im erscheinenden Menue " Registrierungsdatei exportieren " aus. |
Im
nachfolgenden Dialog wählt man einen Speicherplatz aus (
Hier der
Ordner "Test" auf Laufwerk F ) und speichert die Regdatei unter old.reg ab. |
Der
Registrierungseditor kann nun geschlossen werden und wird
für die weiteren Schritte überhaupt nicht mehr benötigt! Im nächsten Schritt öffnet man diese Regdatei mit
Notepad, nimmt
die gewünschte Änderung vor und speichert die veränderte Datei unter einem anderen Namen (Z.B.:" new.reg ") ab. Hier wurde der ursprüngliche Wert für die blaue Titelleiste von " 0 -0 -128 " auf " 255-255-0 " gesetzt, was einem satten Gelb entspricht. |
Doppelklick
auf diese Datei (Oder über rechtes
Kontextmenue "Zusammenführen") schreibt sofort
die neuen Einträge in die Registry. Anschließend muss
der Rechner aber in der Regel neu gestartet werden, damit die Veränderungen
auch sichtbar werden. Entsprechen die Ergebnisse dann
nicht den Erwartungen, stellt man über die bereits anfangs abgespeicherte old.reg auf die gleiche Weise mit einem
einfachen Mausklick und anschließendem NEUSTART die alten Verhältnisse wieder
her. Wer
die fertigen Dateien zum Ausprobieren downloaden möchte,
|
Und was zu tun ist, falls Windows beim Neustart dann überhaupt nicht mehr hochfährt, habe ich ja bereits weiter oben besprochen.
Noch einige ganz
wichtige Hinweise zur erfolgreichen Bearbeitung von
Systemdateien: Möglicherweise finden Sie die
hier besprochenen Dateien zunächst weder über die
Suchfunktion
|
|||||||||
Normalerweise
funktionieren alle meine angebotenen Regdateien und auf anderen Systemen
( Win 95, NT, ME, 2000, XP usw.) möglicherweise nicht
immer ganz die gewünschten Auswirkungen haben Deshalb ist es zu
empfehlen, die von mir als Download angebotenen
Beispieldateien Statt dessen kann man im
Zweifelsfalle aber nach dem oben beschriebenen Verfahren |
Und nun viel Erfolg beim Ausprobieren.
Der TECHNODOCTOR