Dabei ist es egal, ob Sie dies unter Windowsmittels der MS-DOS Eingabeaufforderung tun,
oder den Rechner im "echten" DOS-Modus starten.

Geht doch, wenn man den Doskey kennt! Geben Sie dazu am Prompt einfach den Befehl
"doskey" ein und bestätigen Sie mit "Enter".

Kleiner Tipp:
Die Auf /Ab Tasten löschen ihre gesamte Eingabe.

Sie wollen oder müssen im DOS-Modus arbeiten,weil Sie eine fehlerhafte Registry reparieren möchten,
und der Rechner nur noch unter DOS bootet.

Der Schock ist perfekt, als Sie dann noch feststellen müssen, dass am Prompt zum Teil ganz andere Zeichen erscheinen,
als Sie gerade auf der Tastatur eingetippt haben. Ihre Befehle werden nicht mehr erkannt
und es hagelt nur noch Fehlermeldungen wie:

"Dateiname oder Befehl nicht gefunden..."

Ist nun alles verloren?
Muß Windows am Ende sogar neu installiert werden???

Falls Sie gerade unter einem ansonsten intakten Windows
lediglich mit einem Fenster der MS-DOS Eingabeaufforderung arbeiten, können Sie das Problem sofort provisorisch angehen,
indem Sie den deutschen Tastaturtreiber einfach manuell mit der Eingabe:
" kezb gr. "
am DOS-Prompt nachladen.
Dabei muss "kezb gr." eigentlich korrekt heißen: "keyb gr."
Das "Z" in kezb gr. steht dabei für ein englisches "Y" welches sich mittels einer deutschen Tastatur
zusammen mit dem noch geladenen englischen Tastaturtreiber aber lediglich über die Taste"Z" eingeben lässt.
Das funktioniert allerdings nur, wenn beim Booten von Windows auch die dafür erforderliche Codepage 850
schon auf der DOS Ebene aufgerufen, gefunden und vor allem fehlerfrei geladen wurde.
Außerdem besteht der Nachteil, dass Sie den Treiber beim nächsten Start wieder erneut manuell laden müssen.

Eine weitere Möglichkeit ist die, dass Sie zunächst auf den richtigen Pfad
C:/ (Bitte nicht C:/Windows!) wechseln,
und dort direkt am DOS-Prompt versuchen, manuell mit der Eingabe
"C:/ > Config.sys" und "C:/ > Autoexec.bat" ( Bitte jeweils mit "ENTER" bestätigen)
sowohl die Codepage 850 als auch den deutschem Tastaturtreiber " keyb gr. "
automatisch vom System nachladen zu lassen.

Mein Tipp:
Prinzipiell kann man komplett auf die Autoexec.bat verzichten, indem man die entsprechenden Befehls-Zeilen
der beim Booten gewünschten Aktionen über die Zwischenablage kopiert und dadurch die Treiber,
die Windows sonst über die Autoexec.bat startet, alternativ einfach in die Config.sys einfügt.
Anschließend löscht man die Autoexec.bat und spart sich zukünftig beim Booten dann auch den zeitintensiven Mitstart
einer primären Instanz der Command.com.

Beispiel:
Um auch in der MS-DOS-Eingabeaufforderung eine deutsche Tastaturbelegung zu erzielen,
reicht es, an beliebiger Position die Config.sys um folgende Zeilen zu ergänzen:

Bequemer ist es da schon, wenn ein kleines Programm dies alles gleich während des Bootvorganges automatisch erledigen würde...
Normalerweise sind, wie sxchon gesagt, dafür die versteckten Systemdateien Autoexec.bat und Config.sys verantwortlich,
deren interne Befehle schon während des Bootvorganges noch vor dem Windowsstart
abgearbeitet werden und die sich einmal im Hauptverzeichnis C:\ auf ihrer Festplatte und nochmals,
aber in einer völlig anderen Version im Windowsverzeichnis unter C:\Windows\Command\EBD befinden.

Achtung! Von diesen "Doppelgängern" lassen Sie bitte die Finger!
Sie haben nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun.
Für uns sind nur die beiden Dateien im Hauptverzeichnis C:\ von Bedeutung!

Beide Dateien genießen normalerweise Kopierschutz und müssen als versteckte Dateien unter Umständen ohnehin
zunächst einmal sichtbar gemacht werden. Wie das geht, können Sie HIER nachlesen.

Wenn alle versteckten Dateien samt ihren Erweiterungen sichtbar sind, kann man sie leicht mittels der SUCHEN Funktion
oder durch den Dateiexplorer finden , den Schreibschutz aufheben und anschließend austauschen oder bearbeiten.
Dies betrifft allerdings nur die Systemdateien, welche von Windows oder laufenden Anwendungen
gerade nicht von Windows gebraucht werden.
Für Autoexec.bat und Config.sys trifft dies glücklicherweise zu.

Andere Systemdateien können normalerweise nur unter DOS oder manchmal auch im abgesicherten Modus bearbeitet werden.-
Über die Systemdateiprüfung geht dies aber viel bequemer und sicherer sogar unter Windows,
wie ich ja schon auf Seite 4 bereits ausführlich beschrieben habe.

Weder die Autoexec.bat noch die Config.sys sind für ein funktionierendes Windows wirklich notwendig!
Nur wenn Sie Wert auf die Vorteile des DOS-Modus legen, sind beide Dateien unverzichtbar.

Um nun auf die falsche Tastaturbelegung zurückzukommen:
Wenn der deutsche Tastaturtreiber nicht automatisch unter DOS geladen wurde, ist wahrscheinlich mindestens eine der beiden
genannten Dateien entweder beschädigt oder möglicherweise gar nicht mehr vorhanden.
Sie tun also gut daran, schon von Anfang an je eine intakte Kopie der Autoexec.bat und der Config.sys
möglichst auf einer anderen Partition, einem anderen Laufwerk oder noch besser einer Diskette anzulegen.
Von dieser können Sie dann beide Dateien im Notfall bequem und sicher wieder ins Hauptverzeichnis kopieren.

ACHTUNG!!!

Manchmal kann es vorkommen, dass die beiden fehlerhaften Dateien
sich trotz Aufhebung des Schreibschutzes weder unter Windows,
noch über die Systemdateiprüfung gegen intakte Versionen ersetzen lassen.

Trotz Erfolgsmeldungen von Windows (Systemdateiprüfung) steht der Tastaturtreiber dann zwar unter Windows-DOS
(Erreichbar durch: "Beenden...Im MS-DOS-Modus neustarten...") wieder zur Verfügung.
Beim Neustart im reinen DOS-Modus (mittels F8) jedoch greift das System aber leider immer
noch auf die fehlerhaften Dateien zu und der Tastaturtreiber bleibt hier auch weiterhin verschwunden.
In der Regel deshalb, weil die Codepage nicht, oder erst nach dem Tastaturtreiber geladen wird.
Sie erkennen dies daran, dass die Fehlermeldung: "Befehl oder Dateiname nicht gefunden"
noch vor dem eigentlichen DOS-Prompt, also gleich nach Auswahl der Eingabeaufforderung aus dem Bootmenü erscheint.

Abhilfe:

1.
Legen Sie je eine intakte Sicherungs-Kopie (Sollten Sie immer griffbereit haben) der Autoexec.bat und der Config.sys auf den Desktop.
2.
Starten Sie dann Windows möglichst im Abgesicherten Modus
(Funktioniert aber meist auch unter normalem Windows!)
und suchen Sie über den Dateiexplorer manuell die beiden Dateien
Autoexec.bat und Config.sys im Hauptverzeichnis C:/ (Bitte nicht in C:/Windows!)

3.
Löschen Sie nun als Erstes sowohl diese beiden Dateien als auch komplett alle Doppelgänger
oder evtl.Variationen mit anderen Dateierweiterungen wie z.B.:
Config.dos
Config.ctl
Config.pss
Autoexec.dos
Autoexec.ctl
Autoexec.pss
usw.
Direktes Überschreiben der Dateien ohne vorheriges Löschen kann fehlschlagen, obwohl keine Fehlermeldung erfolgt!

4.
Kopieren Sie erst jetzt die beiden intakten Dateien mittels Drag & Drop nach C:/ und schließen Sie alle Fenster.
Nun steht beim Neustart auch unter reinem DOS (mittels F8) der Tastaturtreiber wieder zur Verfügung.

Zu spät?....Originaldateien bereits zerschossen??
Dann nutzen Sie bitte den folgenden Download:

Sollten sich die Dateien lediglich in Ihrem Texteditor öffnen und nicht normal downloaden lassen, wählen Sie bitte aus dem
Kontextmenü der rechten Maustaste "Ziel speichern unter...." und geben Sie dann einen Ordner ihrer Wahl an.

Um nach der Installation auf ihrem System sicherzugehen, dass auch alles wieder wie gewünscht funktioniert,
sollten Sie die Dateien wirklich beide austauschen! Bitte lesen Sie zuvor meine Hilfedatei.

Geben Sie einfach in einem beliebigen Texteditor (Hier: Notepad) oder
einer Kommandozeile (Hier: Ausführen) über den Ziffernblock
(Zumeist ganz rechts auf Ihrer Tastatur) bei festgehaltener "Alt"-Taste
am blinkenden Prompt die Ziffer "124" ein.
Nach dem Loslassen der Alt-Taste erscheint das gewünschte Zeichen (Hier senkrechte Linie).

Sollte dies nicht sofort funktionieren, schalten Sie versuchsweise
den NumLock Ihrer Tastatur aus und wieder an.
Versuchen sie es dann erneut!

Mein Tipp:
Alternativ lässt sich der Strich auf einer deutschen Tastatur
aber auch aus der Tastenkombi AltGr + <> realisieren!

Dabei gehen Sie bei 95/98/SE/ME über die MS-DOS Eingabeaufforderung,
oder starten den Rechner im "echten" DOS-Modus.
Unter WinXP geben Sie "Ausführen...cmd" (Beispiel unten) ein.

Geht ebenfalls, wenn man den ASCII-Code kennt!

ASCII ist die Abkürzung für American Standard Code for Information Interchange, einer 7-Bit-Codierung mit 128 Zeichen.
Diese umfassen 33 nicht-druckbare (0-32, hier nicht aufgeführt) sowie 95 druckbare Symbole (33-126) aus dem europäischen Srachraum.
Dieser erstmals 1967 veröffentlichte Standard wurde zuletzt 1986 aktualisiert.
Alle weiteren Codes bis incl. 254 entsprechen unter deutschem Tastaturtreiber Sondersymbolen sowie Buchstaben aus anderen Sprachbereichen.
Die Zeichen 127 und 255 sind reine DOS Steuerzeichen ("1 Stelle zurück und "1 Stelle vor")
Ab Code 255 ergeben sich bis Code 99999999, (teilweise nur unter DOS und auch von Windows abweichend)
noch zigtausende weiterer Sondersymbole, Steuerzeichen und direkte Steuerbefehle!

Probieren Sie es doch mal aus:
Geben Sie dazu einfach wie oben beschrieben mit festgehaltener Alt-Taste den ASCII-Code
für das von Ihnen gewünschte Sonderzeichen ein und schreiben Sie ansonsten wie gewohnt weiter..

Sie können ihn z.B. folgender Tabelle entnehmen:

Tabellen mit diesen und weiteren Sonderzeichen
(Griechische Buchstaben. technische Symbole usw.)
sind auch als als

http://de.wiktionary.org/wiki/Hilfe:Sonderzeichen/Tabelle

http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Sonderzeichenreferenz