Mein Tip 3

Vorab sei gesagt, dass alle Beiträge auf meinen Seiten
keine juristisch kompetente Rechtsberatung darstellen!
Sie entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung,
und beschreiben, wie ich reagieren würde,
ersetzen aber keineswegs die Beratung eines Anwaltes.

1. Grundsätzlich....

...keine Rückrufe und auch keine Antwort-SMS bei Kurznachrichten von unbekannten Absendern!

Ausnahme:

Im Fall der Kündigung eines per SMS abgeschlossenen Abonnements
wie etwa zum Download von Klingeltönen, Logos usw.,
sollten Sie dies unbedingt zunächst ausschließlich per SMS
an den jeweiligen Anbieter versuchen, da dies mit Sicherheit
der billigste uns schnellste Weg ist.
Bitte beachten Sie aber, dass hierfür ein entsprechendes Codewort erforderlich ist,
welches Sie in der Regel ebenfalls nur via Abfrage per SMS oder aber durch Einloggen
auf der Internetseite des jeweiligen Anbieters erhalten.
Eine Liste der mir bekannten Codewörter
für JAMBA und ZED finden Sie in meinem Beitrag
"Abonnements" .

Bitte beachten Sie auch meine Ausführungen
zum Thema Premiumdienste.

2. Niemals .....

...eine SMS "blind" beantworten, auch wenn der Text noch so harmlos klingt oder man sich gerade in einem SMS Austausch mit einem Bekannten befindet, sondern grundsätzlich die mit jeder SMS übertragene Absendernummer anschauen.- Es könnte ja unbemerkt eine Abzock-SMS zwischen den aktuellen Mailverkehr geraten sein!

Folgende Tabelle bietet Ihnen eine aktuelle Übersicht der zur Zeit
regulärenVorwahlnummern aller Netze.

3. Anderenfalls....

... Nummern mit unbekannten Vorwahlen, die in der Tabelle nicht aufgeführt wurden, sicherheitshalber sofort notieren! Und falls doch schon eine unbeabsichtigte Antwort erfolgt sein sollte, sofort Kontostand abfragen und den Provider umgehend telefonisch und schriftlich unter Angabe der suspekten Nummer über den Vorfall informieren!

Bei Handynetzen gelten etwas andere Regeln, weil die Netzbetreiber bestimmte interne Nummernblöcke an Drittanbieter vermieten ohne diese dann auf seriöses Verhalten kontrollieren zu können.Der Netzsupport ist daher auf die Mithilfe evtl. Geschädigter angewiesen.
Beim Bespammen Ihres Handys mit einer netzinternen Mehrwertnummer.......

......(Siehe auch Beispiele in der Tabelle oben) verfahren Sie daher am besten so:

Rufen Sie zunächst via Festnetz die für ihr Netz (z.B. E+,D-", D-1) zuständige
Servicenummer an und schildern Sie dort den Vorgang.
Verlangen Sie die Herausgabe des Firmennamens
und der Festnetz-Telefonnummer des über den entsprechenden
Nummernblock operierenden Drittanbieters.
Rufen Sie diese Firma an und schildern Sie dort ebenfalls
das illegitime Verhalten des von Ihnen beanstandeten Dienstes.
Verlangen Sie anschließend sofortige Sperrung des Gateways für die bespammte Handynummer.
In der Regel sind die Anbieter kooperativ, und nach kurzer Zeit erhalten Sie per SMS
eine Sperr-Bestätigung für die von Ihnen angegebenen Nummern.
Bewahren Sie auch diese zur Beweissicherung unbedingt auf.
Fortan sollten Sie von diesem Anbieter nicht mehr belästigt werden.

Falls Sie sich mit dem Gedanken einer Entschädigung für Ihre Handykosten tragen,
müssen Sie alle erhaltenen SMS des Anbieters zur Beweissicherung speichern und die entsprechenden Einzelverbindungsnachweise für den fraglichen Zeitraum
von Ihrem Netzanbieter anfordern.
Diese Unterlagen senden Sie dann mit einer kurzen Schilderung
und Ihren persönlichen Daten an: rufnummernspam@bnetza.de,
einen Service der Bundesnetzagentur, die seit einiger Zeit
die altbekannte Reg-TP abgelöst hat.
Dort können Sie sich auch telefonisch beraten lassen.

Folgende Tabelle gibt Ihnen noch einen Überblick über mögliche Kosten
bei Anwahl einer 0190-er Nummer:

*Seit dem 15.08.2003 gilt eine neue Gesetzgebung.
Leider ist dieses Gesetz aber zunächst nur für das Festnetz verbindlich.
Den Anbietern der Mobilfunknetze soll somit eine Übergangsfrist
für die erforderliche, gesetzeskonforme Nachrüstung der Server
eingeräumt werden.


weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten der
Reg.TP: http://www.regtp.de (Diese Seite existiert seit einiger Zeit nicht mehr)

Es erfolgt automatische Weiterleitung auf das neue Angebot der Behörde:

http://www.bundesnetzagentur.de

ACHTUNG!!!

Seit März 2004 müssen Sie lt. BGH bei Missbrauch einer Mehrwertnummer (0190-/0900/) zum Beispiel mittels eingeschleustem Dialer die entstehenden Kosten auf ihrer Telefonrechnung nicht mehr bezahlen!

Aber es gibt leider auch noch andere Fallen:

Bei der direkten Zusendung von Rechnungen z.B. der Firma ATS an Ihre Anschrift
nach Anwahl einer 040-8090995xx Nummer ist die Rechtslage zwar anders.
Dennoch liegen ganz ähnliche Tatbestände zugrunde: Nämlich vorsätzlicher Betrug!
Auch wenn die Beträge in diesem Falle nicht über eine Telefonrechnung eingezogen werden.
Ich würde auch hier auf keinen Fall zahlen, sondern mich an den örtlichen Verbraucherschutzbund,
die Reg-TP und möglichst auch an die zuständige KRIPO-Dienstelle (Betrugsdezernat) wenden.
Dort wird man gerne weiterhelfen.

LESEN Sie HIER mehr darüber...

Leider schon reingefallen?

Schicken Sie mir doch einfach eine Mail und beschreiben Sie den Vorfall! -

Vielleicht kann ich die Geschichte hier veröffentlichen und damit andere Menschen warnen...

DER TECHNODOCTOR