EROTIK 4

Abzocke per Handy....

(Stand: März 2003)
(Update: September 2011)

Vorab sei gesagt, dass alle Beiträge auf meinen Seiten
keine juristisch kompetente Rechtsberatung darstellen!
Sie entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung,
und beschreiben, wie ich reagieren würde,
ersetzen aber keineswegs die Beratung eines Anwaltes.

Bitte beachten Sie auch unbedingt meinen Tipp am Ende dieser Seite !

Seit vor geraumer Zeit ein enormer Boom
der mittlerweile allseits beliebten und daher weitverbreiteten
SMS
(= Short Message Service) eingesetzt hat,
haben die Profi-Abzocker offensichtlich dieses Medium
ebenfalls für sich erobert!
So erreichen immer wieder unerwünschte
Werbe-SMS
und eindeutig - zweideutige Angebote horizontaler Damen
mit angefügter 0190-er Telefonsexnummer den genervten Handybesitzer.
Solche Nachrichten sind aber noch relativ harmlos

gegen die neuesten Kreationen der Spam-Spezialisten.....
Teure Liebesgrüße

 

Man erhält zum Beispiel zunächst harmlos klingende SMS mit Geburtstagsgrüßen, Einladungen zu Partys, oder anderen lapidaren Nachrichten, wie zum Beispiel neuerdings auch der Mitteilung, dass die Rufnummer sich geändert hätte und man solle sich doch dringenst mal eben melden um den Erhalt der neuen Nummer zu bestätigen.....

Bisher war sogar ich der Ansicht, dass eigentlich keine allzu große Gefahr besteht, solange man die angegebenen Nummern nicht zurückruft. Und wenn doch, dann kann im Falle einer Prepaidkarte schlimmstenfalls das komplette Guthaben aufgebraucht werden und danach nichts weiter passieren......???!!

Leider ist das Falsch !!!

Wie ich in einem aktuellen Telefonat mit der Service-Hotline von E+ belehrt wurde, ist es unter bestimmten Bedingungen und Rufnummern durchaus möglich, dass sogar ein Prepaid-Konto ohne Vertragsbindung über den vorher eingezahlten Betrag hinaus belastet werden kann und dann sozusagen ins " S O L L " abrutscht. Versucht der Kunde schließlich das leere Konto erneut aufzuladen, erlebt er eine herbe Überraschung: Das ihm meist unbekannte Kontodefizit wird bei der Aufladung automatisch verrechnet und das Konto ist schlagartig wieder leer.-Dieser Vorgang kann sich dann sogar mehrere Male wiederholen, je nach der Höhe des vorherigen Defizites.

Unter normalen Umständen, also falls man nur mit den üblichen Mobilfunknummern und bekannten Festanschlüssen telefoniert oder simst (= SMS verschickt) ist solch eine katastrophale Abrechnung zwar nicht möglich, da der Server die Verbindung bei leerem Konto einfach abbricht bzw. keine SMS oder Einwahlen mehr annimmt.

 


Leider gibt es aber neuerdings einige Nummern bei welchen diese sinnvolle Sicherheitsschaltung
teilweise oder sogar überhaupt
nicht funktioniert.
Dazu zählen unter anderem:

1......Diverse 0190er/0900er Nummern,

 

2..... 820er Nummern wie z.B. 82094 (mit oder ohne Vorwahl)

 

3.... Einige mysteriöse Festanschlußnummern (z.Zeit noch ausschließlich mit Hamburger "040- "Vorwahl.)
- Dabei kostet schon offenbar alleine die Einwahl 68 € und dann weitere 68 € pro angefangener Minute!!...


(Bitte lesen Sie dazu auch den E-Mailbeitrag von Maryane im gelben Kasten unten.)


ACHTUNG!!!

Solche Nummern sollen nach Aussagen von Betroffenen (E-Mailadressen bekannt)

zum Beispiel auch die Nummern:

040-8090996xxx (Nummer aus Datenschutzgründen gekürzt!)
040-8090995xxx (Nummer aus Datenschutzgründen gekürzt!)
040-8090903xxx
(Nummer aus Datenschutzgründen gekürzt!)

sein, vor dessen Anwahl sowohl aus dem Festnetz als auch per Handy
ich Sie hier ausdrücklich warnen möchte!
Weitere Nummern werden folgen, wenn ich entsprechende Hinweise
unter
info@technodoctor.de erhalte*!

 


Per E-Mail erhielt ich am 23.12.2003 u.a. folgende Info:
Hallo!
Fang ich erstmal von vorn an:
Vor kurzem hatte ich die von dir genannte Telefonnummer mit der 040 Vorwahl auf meinem Handy!
Dummerweise ist es mir passiert, dass ich auf die Rückruftaste gekommen bin.
Nach dem hab ich mich im Internet umgeschaut, was das denn für eine Nummer gewesen sein könnte.
Dabei bin ich auf deine Seite gestoßen. Ich hab mich erstmal ziemlich erschrocken, weil du ja schreibst,
dass bei dieser nummer schon fürs Anwählen 68 € anfallen und danach für jede angefangene Minute auch 68 €.
Dies ist allerdings Falsch! Nach einer aufwendigen Suche habe ich folgendes gefunden:
040-Nummer auf dem Handy kann teuer werden
0190 und 0137-Nummern sollte man nicht zurück rufen! Das weiß inzwischen nahezu jeder Handykunde,
der Abzockern aus dem Weg gehen will. Nun kommen aber eben jene Abzocker mit einer neuen,
harmlos aussehenden Masche um die Ecke: Die lassen die Handys der Kunden mit einer normalen
Hamburger Rufnummer einmal klingeln. Wer zurück ruft, tappt in die Falle.
"1 Abruf in Abwesenheit" steht auf dem Display, nach dem Blick in die Anruferliste weiß der Handykunde,
dass jemand aus Hamburg versucht hat in zu erreichen. +49408090995xx steht auf dem Display.
Statt aber dann einen Bekannten dran zu haben, säuselt ihm eine Tonband-Stimme ins Ohr:

"Hallo Schatz, schön dass du zurück rufst".

Weiter verkündet die Stimme, der Dienst sei "extrem Hardcore" und koste nur 1 Euro am Tag
bei einer Mindestlaufzeit von 30 Tagen. Richtig gelesen: Trotz der tatsache dass eine Hamburger Rufnummer gewählt wurde,
kommt so mit einem Gespräch ein Vertrag über "Erwachsenenunterhaltung" zu Stande.
Unbedarfte drücken dann wie gefordert die "5". Wenige Tage später flattert dann eine dicke Rechnung in den Briefkasten.
Rechnungssteller ist Audiovisual Telecom Services GmbH aus Hamburg. tarif-express.de hat sich auf die Suche gemacht.
Mit Hilfe der Hamburger Morgenpost haben wir ATS ausfindig gemacht. Dabei haben sich die Herrschaften,
die augenscheinlich und nach Informationen von der Verbraucherzentrale Hamburg,
Nachfolger der berüchtigten IBC Telecom sind, gut versteckt.
"Im Handelsregister ist als Anschrift die Adresse eines Rechtsanwalts in der Kleinen Johannisstraße registriert.
Die Wahrheit ist: ATS hat seinen Sitz in einem modernen Bürokomplex an der Süderstraße,
im so genannten "Bürocenter City-Süd". Damit Passanten das nicht bemerken, verschweigt die Firmentafel",
weiß Olaf Wunder, Chefreporter der Hamburger MoPo.
Der "Anruf-in-Abwesenheit"-Trick ist aber nur eine Masche. ATS hat noch viel mehr drauf:
Die Verbraucher-Zentrale warnt auch vor den Annoncen von ATS, die in Zeitungen und Zeitschriften erscheinen.
Da dort ebenfalls eine scheinbar harmlose 040-Nummer angegeben ist, rufen manche an - ob aus Neugierde oder aus Verlangen.
Am Ende ist es das gleiche Lied: Eine saftige Rechnung flattert ins Haus. Selbst wer nur zwei Sekunden reingehört hat,
soll gleich für das 30-Tages-Abo zahlen.
Die Verbrauchernzentralen raten, fragliche Rechungen nicht zu bezahlen.
Zwar schalte ATS wie auch IBC ein Inkassounternehmen ein.
Dieses scheint jedoch nach Recherchen von tarif-express.de eng mit den Abzockern verbunden zu sein.

Von gerichtlichen Auseinandersetzungen sei jedoch noch nichts bekannt geworden.
Zwar geht es dabei um diese Nummer 040/8090995xx und du beziehst dich auf die Nummer 040/8090996xx,
dennoch bin ich der Ansicht, das es sich bei beiden Nummern um die Firma ATS handelt.
Demnach hast du von diesem "Betroffenen" eine falsche Erklärung bekommen!
Nachdem ich diese Artikel im net gelesen habe, habe ich mich auch bei meiner Telefongesellschaft erkundigt.
Diese teilte mir mit, dass nicht, wie du es beschreibst, die Einwahlgebühr 68 € und jede weitere Minute auch 68 € kosten,
sondern, dass für die Einwahl lediglich die normale Verbindung nach Hamburg abgerechnet wird.
Wenn man allerdings, wie im Artikel beschrieben, nach der Unterhaltung die 5 drückt,
erhält man eine monatliche Rechnung über 69,95 €. Allerdings wird dringend davon abgeraten diese zu bezahlen!
Dabei besteht die Gefahr, dass die Firma ATS an die persönlichen Kontodaten kommt.

Ich hoffe du liest die Mail und wirst deine Warnungen demnächst überarbeiten

Viele Grüße

maryane

(E-Mailadresse bekannt)


*Für die Richtigkeit dieser Behauptungen kann ich keinerlei Haftung übernehmen,
da ich solche Nummern aus verständlichen Gründen selbst nicht anwählen werde!
(Der geschilderte Sachverhalt ist leider kein Einzelfall!)

 

Klicken Sie HIER um mehr über diese spezielle Abzockmethode zu erfahren!


Nach Auskunft von E+ (Tel.: 0177-1150-0) ist es angeblich technisch zur Zeit noch nicht möglich,
laufende Gespräche mit diesen Horror-Anschlüssen durch den Zentralserver zu unterbrechen
sobald das Konto leer ist. Ausserdem kann es sein, dass beim Versenden von nur einer SMS
an solche Nummern
nicht nur diese 1 SMS berechnet wird sondern 10 oder mehr !

Auch hier ist eventuell ein Abrutschen des Kontostandes unter Null möglich!

E+ kann sich diese Vorgänge zur Zeit noch nicht erklären und mir wurde hastig versichert, dass man aufgrund vieler Kundenbeschwerden aber bereits fieberhaft an einer zufriedenstellenden Lösung arbeite um solche Wucher-Abrechnungen zukünftig zu unterbinden........

(Stand 28.Oktober 2002)


Achtung!

Seit einiger Zeit bieten sowohl E+ als auch die meisten anderen Netzbetreiber eine einfache Möglichkeit
sich zumindest gegen Spammer zu wehren, die einen
vom E-Netz betriebenen Nummernblock nutzen
wie z.B. bestimmte
Premium-SMS-Dienste.

Das betroffene Spamopfer kann durch Besuch spezieller, von Providern betriebenen Webseiten zunächst
entweder online Tabellen nach der entsprechenden Rufnummer durchsuchen wie etwa bei
E+ und T-Mobile

E-Plus Premium SMS Suche

http://www.t-mobile.de/premiumsms#

oder sich gleich komplette Nummernlisten als PDF-Dokument downloaden,
um sie dann bequem offline mit der Suchfunktion des Readers zu scannen.....

http://dsl.1und1.de/download/1und1mobilfunk_premiumsms_preisliste.pdf

http://www.talkline.de/kundenservice/informationen/allgemein/agb/download/sms_premiumnummern.pdf

http://www.vodafone.de/infofaxe/438.pdf

http://www.debitel.de/downloads/services/agb/kurzwahlen.pdf

http://www.debitel.de/downloads/services/agb/mehrwertdiensteanbieter.pdf

Beachten Sie dazu auch meine Infos unter:

Rufnummernlisten und Provider-Infos

Bitte haben Sie Verständnis,
dass ich Ihnen hier aus rechtlichen Gründen
keine direkten Deeplinks
zu den betreffenden PDF-Dateien anbieten kann!

Leider kann ich aus technischen Gründen nicht für einen zeitlich unbegrenzten
Download der o.g. Dokumente über die hier angegebenen Links garantieren.
Bei Bedarf sende ich Ihnen aber gerne von mir bereits archivierte PDF-Dateien
oder auch gegen Angabe der zu prüfenden Nummer das Einzelergebnis
einer solchen Rufnummernsuche kostenlos per E-Mail zu.

Loggen Sie sich daher entweder zunächst auf der Startseite (blauer Link) ein und
versuchen Sie dann über die Seitennavigation den (
hier in weißer Schrift) dargestellten Pfad bis
zum Download der PDF-Datei zu verfolgen.

Alternativ können Sie aber auch versuchen, die Adressen komplett mit Pfad (Blauer Teil+weißer Teil)
in die Adresszeile Ihres Browsers oder Downloadmanagers einzugeben
und auf diese Weise den Download direkt zu starten.

Anhand der mit der SMS übertragenen Kurzwahlnummer, kann man nun zunächst in den langen Listen
den Subanbieter des betreffenden Dienstes ausfindig machen. In der Regel verfügen auch diese Subanbieter
über eine eigene Webseite mit entsprechenden Hinweisen, wie man selbst die unerwünschte SMS-Flut eindämmen kann.
Das funktioniert normalerweise problemlos entweder durch direkten Anruf einer in der Regel preiswerten, speziellen
Servicehotline (meist 8 bis ca 14 Cent pro Min) oder eine E-Mail an die entsprechende Serviceadresse.
Von dort erhalten Sie z.B. Infos, wie Sie den Gateway für von Ihnen angegebenen Handynummern
mit wenigen Eingaben über ein herkömmliches Tastentelefon komplett sperren lassen können,
um somit weitere Werbung oder sonstigen Spam wirkungsvoll zu unterbinden.

Zudem können Sie über die E-Mailadresse zusätzliche Beschwerden vorbringen, z.B. wenn etwa einer der Unteranbieter dieses Providers,
gekennzeichnet durch seine spezielle Kurzwahlnummer, gegen den
allgemein gültigen Verhaltenskodex verstoßen haben sollte.

Dies wäre z.B. immer dann der Fall.....


.....wenn solche SMS ungefragt und/oder
ohne die erforderlichen Preisangaben

auf Ihrem Handy ankommen!



.....Ebenfalls illegal ist der unangekündigte,
plötzliche Wechsel von einer normalen Handynummer
bei der ersten Kontaktaufnahme
zu einer
professionellen Kurzwahl-
oder sonstigen
Mehrwertnummer
im laufenden SMS-Dialog.


Dies wird leider in letzter Zeit immer öfter bei vermeintlichen Antworten auf
eigene Kontaktanzeigen in (Zeitungen, Kontaktforen usw. aber auch bei bestimmten Online-Flirtforen beobachtet insofern man dort eine Handynummer angegeben hatte.

VORSICHT!

Meine Erfahrung zeigt leider, dass gerade beim telefonischen Sperren einer solchen Kurzwahlnummer nicht selten die beim Sperren angegebene eigene Handynummer munter weiterverwendet wird um das Opfer gleich am nächsten Tag erneut mit Premium SMS über eine andere Kurzwahlnummer des gleichen Anbieters oder auch einen seiner Subanbieter zu belästigen.
Erneutes Sperren löscht dann zwar auch diese Nummer zunächst wieder aus der Liste um im gleichen Stil auch am dritten, vierten, fünften Tag jeweils eine neue Nummer zu verwenden....USW...USW...bis der ganze Block komplett durch ist...
Damit wird natürlich der verbraucherfreundliche
Verhaltenskodex ganz geschickt umgangen.
Dieses Verhalten liegt nämlich noch im juristischen Graubereich, da die jeweils gesperrten Nummern ja auch weiterhin korrekt gesperrt bleiben.

Der Gewinn für den Anbieter mag hier aber in den kostenpflichtigen Hotlines selbst liegen.
Wenn man sich nämlich fast täglich für jede unerwünschte SMS im Schnitt pro Anruf 5-10 Minuten zu je 8-14 Cent/Min. durchs System quälen muß, kann auch auf diese Weise mit der Zeit durchaus ein akzeptables Sümmchen zusammenkommen.

Es empfiehlt sich in solchen Fällen schon im Verdachtsfall eine möglichst lückenlose Dokumentation
und auf jeden Fall Beschwerde bei der
Bundesnetzagentur.

Weitere Links

Infos zu 0900 & Nummernverwaltung

dialerschutz.de

E-Plus Premium SMS Suche

abzocknews.de

(Stand 23.Mai 2007)


Suchseiten für
unbekannte Rufnummern

Hier können Sie gezielt nach Infos bezüglich Ihnen unbekannter Spammingnummern suchen
und selbst Erfahrungsberichte bzw. Beurteilungen bloggen:

whocallsyou.de

tellows.de

nummer-index.de

TIPP:
Speziell für
0190/900er Mehrwertnummern finden Sie dort
unter anderem eine Suchmaschine für die o.g. Nummernblöcke,
über welche sich bequem und rechtsverbindlich sowohl der Inhaber mit Name,
voller Anschrift und Telefonummer sowie auch die amtlichen Zulassungsdaten
der betreffenden Mehrwertnummer ermitteln lassen.


Und hier noch einige weitere Tricks, mit denen man sowohl
per Handy als auch per Festanschluß und anderen
Werbeträgern in eine Gebührenfalle gelockt werden kann:

 

1. Gerichtsvollzieher

Sie erhalten ein Fax, eine Mail, eine SMS oder einen Brief,der angeblich
vom Amtsgericht, einer Inkassogesellschaft bzw. einer Gerichtsvollzugsabteilung stammt.
In dieser Nachricht wird ein beliebiger Geldbetrag eingefordert
und unverblümt mit dem Einschalten eines Gerichtsvollziehers gedroht.


Für Rückfragen wird Ihnen eine 0190-er Servicenummer (z.B.: 1,86 €/Min.) angeboten.
Fragt man dort nach, entpuppt sich alles als "bedauerlicher Irrtum"...
Ein Irrtum allerdings, der Sie um
satte
20 € für ein etwa 10-minütiges Gespräch erleichtert.

2. Werbung

Sie bekommen eine beliebige Werbung, einen Geld-oder Sachgewinn
oder eine kostenlose Mitgliedschaft in irgendeinem (Sex-) Kontaktmagazin per SMS
auf ihrem Handy angeboten.
Falls Sie interessiert sind sollen Sie eine SMS mit "Ja" und ansonsten
eine Nachricht mit "Nein" an den Absender schicken um abzulehnen,
oder z.B. auch zu erfahren, wo und wie Sie den vermeintlichen Gewinn abholen bzw einlösen können.

Wie immer Sie auch antworten.... Kostet Sie jedesmal mindestens
1,99 € pro SMS!

3. Rückruf

Sie erhalten eine SMS oder E-Mail mit dem Angebot von
wichtigen, kostenlosen Infos zu Verbraucherthemen wie z.B.:
Günstigere Versicherungen, Riesterrente, Benzinpreise,
oder auch zu´ aktuellen, politischen Themen (z.B.: Irakkrieg)
oder Spendenaktionen zugunsten von Hilfswerken und Menschenrechtsorganisationen
mit der Aufforderung, eine kostenlose 0800-er Nummer anzurufen.
Rufen Sie diese Nummer an, wird freundlich gefragt, ob man Sie denn zurückrufen dürfe.
Stimmen Sie dem zu, wird daraus ein teures
R-Gespräch........
......Natürlich nur über eine 0190-er Nummer!

4. Umleitung/Nummernwechsel

Unter kostenloser 0800-er Nummer werden Ihnen per SMS,
Anzeigen in Zeitschriften und Illustrierten, Handzettel, Briefwerbung oder auch über beliebige
andere Medien angeblich attraktive Sonderangebote aus allen möglichen Bereichen
wie Computer, Multimedia, Haushaltswaren usw. angeboten.
Die Anrufer sollen dann eine entsprechende Zifferntaste drücken,
um angeblich über das "interne Menü" schneller an ihr gewünschtes Angebot zu gelangen.
Dabei erfolgt aber nur heimlich eine
Umleitungsschaltung auf eine 0190-er Nummer!


Ein weiterer, sehr fieser Trick ist der Nummernwechsel:
Im SMS-Chat wechselt nach erfolgreichem Erstkontakt über eine
unverfängliche,
normale Nummer
der Operator dann nach der ersten oder zweiten SMS mitten im laufenden Dialog
und vom Opfer unbemerkt auf eine teure Mehrwertnummer.
Natürlich in der Hoffnung, dies würde nicht bemerkt, da ja anfangs noch eine normale Handynummer
übertragen wurde und gewöhnlich niemand die Nummern bei jeder Folge-SMS ebenfalls erneut prüft.

5. Vorwahl

Sie erhalten eine Werbung, ein eindeutig-zweideutiges Angebot, einen rätselhaften Text
oder überhaupt keinen Text per E-mail oder SMS,
oder einfach nur einen "Anruf in Abwesenheit" auf Ihrem Handy.
Darunter eine verwirrend lange Nummer wie z.B.: 01019/019/0834.....
Die ersten 5 Ziffern entsprechend dabei der günstigen Vorwahl eines beliebigen Call By Call Anbieters
wie in diesem Falle die 01019- der Mobilkom. Es folgen drei Ziffern (019-), die wie eine Landesvorwahl ausschauen und schließlich eine scheinbar harmlose Städtevorwahl 0834....
und dann die eigentliche Nummer.
Dabei wird meist sogar noch extra auf die billige Call by Call Vorwahl hingewiesen,
damit der Anrufer sich in Sicherheit wähnt, auch wirklich eine billige Fernverbindung anzuwählen.
Was der Anrufer einer solchen Nummer aber oft nicht weiß:

Call by Call Provider leiten Anrufe von Servicenummern wie 0190- oder 1184-
grundsätzlich an die Telekom zurück, über welche man dann anschließend kommentarlos und
unbemerkt mit den teuren Servicenumme verbunden wird.-
Und das hat seine Richtigkeit, denn die angeblichen Vorwahlziffern 019- und 0834- ergeben anders zusammengesetzt leider nämlich doch eine 0190-834.... Nummer, die über die freundliche Weitervermittlung der Telekom dann kräftig die Geldbörse schröpft....
Bis zu
1,86 €/Min. über Festnetz und bis zu 2,99 €/Min. per Handy.

6. Casting

Werbemails aber auch Kleinanzeigen, Wurfzettel in Briefkästen und an Windschutzscheiben locken
oft mit Fragen wie: "Wollen Sie ins Fernsehen..?" oder Einladungen zu Castingterminen in teuren Hotels.
Dabei wird Ihnen angeboten, diesbezügliche Infos über eine 0190-er Nummer für angeblich nur 0,93 €/Min. zu erhalten. Verschwiegen wird dabei allerdings, dass nur im STUNDENTAKT abgerechnet wird.
Das heißt im Klartext:
Jede Einwahl und angefangene Stunde schlägt also grundsätzlich mit mindestens
55,80 € zu Buche!!

7. Auftrag

Inserenten von privaten Kleinanzeigen die zwecks Verkaufs- oder Kaufgesuchen
sowie privaten Kontaktanzeigen ihre Handynummer angeben, werden häufig von angeblichen Interessenten
per SMS gebeten, doch unter 11845 zurückzurufen und dann dort eine bestimmte Codenummer
oder ein Kennwort zwecks Weiterleitung anzugeben.
Die 11845 ist zum einen die Warteschleife eines teuren Auftragdienstes, der in der Regel
mit immerhin 1,99 €/Min abrechnet und zum anderen erfolgt bei Nennung des betreffenden Kennwortes
eine heimliche Weiterschaltung auf eine interne 0190-er Nummer, ohne dass der Auftragsdienst
ausdrücklich darauf hinweist.

Sowohl die anfallenden Gebühren als auch die Nummer selbst werden
angeblich aus Datenschutzgründen (!!!!) trotz gezielter Nachfrage meist verschwiegen,
und dem Anrufer auf diese Weise jede Möglichkeit genommen,
rechtliche Schritte gegen den unseriösen Mieter der betreffenden Servicenummer einzuleiten.
Bleibt anzumerken, dass dieses Verhalten des Auskunftsdiestes selbst eigentlich auch schon unseriös ist.
Auch wenn er erst im Falle einer nachweislich erfolgten Schädigung des Anrufers durch seinen
Kunden zur Herausgabe solcher Daten wirklich verpflichtet wäre.
Dann allerdings dürfte es wohl bereits zu spät sein um sein Geld in absehbarer Zeit oder überhaupt ersetzt zu bekommen.

8. Abonnements

Eine mittlerweile ziemlich escalierende Praxis der Abzocke ist das Anbieten
von
Internet-Downloads direkt über und auf das Handy.
Sehr beliebt, vor allem unter Kiddies, sind z.B.
Klingeltöne oder Games.
Aber auch (oft nicht jugendfreie) erotische Inhalte (Movies, Bilder, Sounddateien und Texte)
sind gegen entsprechendes Entgeld via Gesprächskonto jederzeit mit ein paar Klicks zu haben.
Und nicht jeder weiß, dass er möglicherweise schon mit dem Download
einer einzigen Datei
dabei ganz automatisch ein
verbindliches Dauerabo beim jeweiligen Anbieter abgeschlossen hat,
welcher dann regelmäßig und oft auch unbemerkt im Hintergrund Gesprächsguthaben abbucht
und sich ohne eine explizite Kündigung nicht mehr so einfach abstellen lässt.
Dass diese Dinge dann natürlich mächtig ins Geld gehen können liegt wohl auf der Hand.
Das Problem betrifft zur Zeit noch sowohl Verträge als auch Prepaidguthaben.
Mehr über den Sachverhalt und mögliche Gegenmaßnahmen

erfahren Sie im folgenden Beitrag: Abonnements

9. SMS-Chats


Diese Art der Abzocke zielt auf das riesige Klientel der Kontaktsuchenden.
Wenn Sie sich via Internet auf diese Art der Kontaktsuche einlassen,
müssen Sie selbst bei halbwegs seriösen Anbietern mit einem Wust an entstehenden Folgekosten
durch Mehrwert-SMS (Min.1,99EUR/SMS) rechnen.


Die Erfolgsaussichten auf einen echten Kontakt gehen dagegen meist gegen Null,
da in der Regel vermutlich überwiegend professionelle Operatoren aus Callcentern antworten,
die offensichtlich nur ein Ziel haben: Sie zu möglichst vielen kostenpflichtigen Antwort-SMS zu bewegen.
Der beste Beweis für diese Vermutung ergibt sich z.B. aus der Tatsache,
dass diese sog. "Gesprächspartner" sich
niemals auf eine dauerhafte Konversation über normale,
private Handynummern, Festanschluss oder gar E-Mail einlassen,
sondern grundsätzlich nur über die erwähnten Mehrwertnummern erreichbar bleiben.
Von den sehnsüchtig erwarteten Dates mal ganz zu schweigen....

Dabei kommt es durchaus vor, dass erst nach erfolgreichen Kontakt über eine unverfängliche,
normale Nummer der Operator dann nach der ersten oder zweiten Antwort mitten im laufenden Dialog
und unbemerkt vom Opfer auf eine teure Mehrwertnummer wechselt.
Immer in der Hoffnung, dies würde nicht bemerkt, da ja anfangs noch eine normale Handynummer
übertragen wurde und gewöhnlich dann niemand die Nummern bei jeder Folge-SMS ebenfalls erneut prüft.

FAZIT:

Das Handykonto ist rasch leer,
ohne dass jemals wirklich ein echter Kontakt zustande gekommen wäre.
Bitte beachten Sie hierzu auch den folgenden Auszug meines Newsletters von April 2004....

Abzocke mit SMS-Chats
Noch immer eine Lizenz
zum Gelddrucken
(29. April 2004)

(von Helmut Lorscheid)

Trotz vieler Warnungen und zahlreicher Fernseh- und Presseberichte
sind professionelle SMS-Chats noch immer eine Lizenz zum Gelddrucken.
1,99 Euro pro SMS lassen die Kassen der Anbieter klingeln.
Neben zahlreichen seriösen Anbietern tummeln sich zunehmend
betrügerische Abzocker in dieser Branche. Obwohl in vielen Fällen
die Betrugsabsicht dieser Anbieter offensichtlich ist,
schauen die Staatsanwaltschaften fast tatenlos zu.
Immerhin hat jetzt Verbraucherministerin Renate Künast
(B90/Grüne) angekündigt,
sich um die Sache zu kümmern....

Lesen Sie hier weiter

10. Die SMS-"Warnung"
Hier wird mit der neu erwachten Sensibilität der Menschen für Datenschutz
und der Angst vor
teuren Abonnements gespielt
und über eine Mehrwert-Mobilfunknummer
(Hier: 36036)
eine "Warnung" simuliert, sowie rasche Abhilfe
durch Senden eines Codewortes
("OUT") angeboten,
welches die betreffenden Nummerneinträge
auf dem Premium-Server angeblich wieder löschen soll:


SCHUTZINFO: ES WURDE FESTGESTELLT,
DAS SICH IHRE HANDYNUMMER IM BESTAND
EINES HOHE KOSTEN VERURSACHENDEN
PREMIUMDIENSTES BEFINDET!
SENDEN SIE : "OUT"

Selbstverständlich führt das Senden von "OUT" aber keineswegs zur Löschung Ihrer Nummer,
sondern lediglich zur Bestätigung der Validität Ihrer Mobilfunknummer durch Sie selber
und erhöht damit automatisch den Verkaufswert Ihrer Daten auf den Datenmärkten der Abzocker.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass auch das einmalige Senden dieses Wortes
an die Premiumnummer
36036 durchaus keine normale SMS darstellt,
sondern mit entsprechend
hohen Folgekosten für Ihr Guthabenkonto verbunden ist.
Auf die Höhe dieser Kosten wird in der "Warn"-SMS in der Regel natürlich nicht hingewiesen.

11. Der PING-Anruf
Nach Einmaligem Anklingeln des Hadys (Ping) wird im Display ein "Anruf in Abwesenheit" angezeigt.
Erwartet man einen bestimmten Anruf oder ruft einfach nur aus purer Neugier zurück
ohne vorher die gespeicherte Nummer genau zu prüfen, landet man in der Regel in irgendeinem Callcenter.
Dort werden dann horrende Gebühren, etwa für eine Beratungs- oder Sexhotline abgebucht.
Dabei werden die übertragenen Mehrwert-Nummern vom Versender oft so geschickt ausgewählt
und die Zahlen bewußt so gruppiert, dass eine leichte Verwechslung mit ganz normalen
(privaten) Handy- oder Festanschlussnummern möglich ist.
Z.B.: Aus
00492215 wird dann zwecks Verschleierung 0049221-5xxxxx.
Im ersten Fall handelt es sich eindeiutig um eine Mehrwertnummer (
2215),
im zweiten Fall soll damit eine normale Festnetznummer
mit Kölner Vorwahl (
0221-) simuliert werden.

Siehe hierzu auch: 5. Vorwahl
12. Der Freizeichentrick
Variation des PING-Anrufes!
Nach Einmaligem Anklingeln des Hadys (Ping) wird im Display ein "
Anruf in Abwesenheit" angezeigt.
Ruft man die gespeicherte Nummer zurück, wird am anderen Ende lediglich ein Endlosband
mit einem gewöhnlichen Besetzt- oder Freizeichen abgespielt, welches eine noch nicht zustande gekommene,
bis dahin
kostenfreie Verbindung suggeriert. Der Anrufer wartet und wartet...
In Wirklichkeit läuft aber von Anfang an der Gebührenzähler einer teuren Mehrwertnummer.

ACHTUNG:

 

Dialer und 0190er-Nummern:
Die neuen Regeln...
(Stand: 18. August 2003)

Letzten Freitag (15.08.2003) trat nun endlich das neue Gesetz zur Bekämpfung
des Missbrauchs von 0190er und 0900er-Rufnummern in Kraft.
Damit sollen zukünfig der Schutz des Verbrauchers und die Durchgriffsmöglichkeiten
der Regulierungsbehörde (RegTP) deutlich verbessert werden.

Laut Gesetz dürfen künftig nur noch zwei Euro pro Minute oder
- bei zeitunabhängigen Diensten - 30 Euro pro Anwahl in Rechnung gestellt werden.
Die genauen Tarife müssen außerdem gleich nach Einwahl unmissverständlich
mitgeteilt werden. Erst drei Sekunden später beginnt dann der Gebührenzähler zu laufen.
Höhere Tarife sind grundsätzlich auch möglich, werden aber von der Eingabe
einer persönlichen PIN-Zahl abhängig gemacht, die der Anrufer vorher erst
schriftlich beim Dienstanbieter beantragen muss, um sich damit
ähnlich wie bei der Nutzung der EC-Karte vor jedem Anruf persönlich auszuweisen.
Die nach diesem System anfallenden Gebühren wären rechtlich legitim und einklagbar.

Leider ist dieses Gesetz aber zunächst nur für das Festnetz verbindlich.
Den Anbietern der Mobilfunknetze soll somit eine Übergangsfrist
für die erforderliche, gesetzeskonforme Nachrüstung der Server
eingeräumt werden.

Ausserdem gilt die neue Regelung nicht rückwirkend und so muss jeder Betroffene einen
Rechtstreit nach wie vor selbst durchfechten.
Es empfiehlt sich der Abschluss eines Vertrags-Rechtschutzes.

Zudem wurden im aktuellen Entwurf jedoch andere Mehrwertdienste-Nummern
wie z.B. 0137-er oder
820er Nummern wie z.B. 82094 usw. bisher nicht berücksichtigt
und bilden somit ein ideales Ausweichpotential für unseriöse Anbieter.

Mehr: www.stern.de/computer-technik/telefon/

 

Den genauen Text des Gesetzes und weitere Informationen
finden Sie auf den entsprechenden Seiten der
Bundesnetzagentur


BGH verbietet
Dialer-Abzocke
((Stand: März 2004).z 2004)

Sicher haben auch Sie schon die neuesten News von der Dialerfront in den Medien vernommen.

Netzbetreiber müssen neuerdings das Risiko im Falle eines Missbrauchs
der von ihnen freigeschalteten 0900-er und 0190-er Servicenummern tragen.
Bisher konnte ein einziger Klick im Internet zuweilen verheerende finanzielle Folgen
für unbedarfte Surfer haben.
Installierte sich nämlich
per Active-X Control etwa unbemerkt ein Dialermodul im Hintergrund,
liefen automatisch alle weiteren Internetverbindungen über diesen, extrem überteuerten Zugang, und die monatliche Telefonrechnung konnte so leicht mit einem Schlag
in die Tausende gehen.
Nach bisherigem Recht musste der Kunde die Rechnung auch zahlen, was im Falle einer Kundin des Berliner Stadtnetzbetreibers
Berlikom mit ISDN Anschluss zu einer Forderung
von ca.
9000 Euro führte!!!

Der Sohn der Kundin hatte beim Surfen im Internet einen sog. "
Highspeed-Zugang"
zu einer bestimmten Website heruntergeladen. Tatsächlich verbarg sich dahinter aber ein Dialer,
der die bisherige Konfiguration des Rechners derart veränderte, dass nunmehr sämtliche Internet-Verbindungen
nur noch über eine teure 0190er-Nummer hergestellt werden konnten.
Diese Manipulation blieb
selbst nach Löschung des Trägerprogrammes weiterhin bestehen
und war bei standardmäßiger Nutzung des PC nicht ohne Weiteres erkennbar.

Doch die dabei entstehenden Kosten, muss der Nutzer nach einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe nun im Regelfall doch nicht mehr selbst zahlen,
wenn ihm kein Verstoß gegen Sorgfaltspflichten vorzuwerfen ist.
Laut
BGH ist er auch keineswegs verpflichtet, Schutzprogramme gegen "Dialer" zu installieren.
Laut Urteil des BGH haben Telefonnetzbetreiber, die Rechnungen für Dialer-Firmen einziehen,
ein eigenes wirtschaftliches Interesse an der Inanspruchnahme dieser Mehrwertdienste,
weil sie daran
mitverdienen. Deshalb sei es auch angemessen,
dass sie in solchen Fällen das Missbrauchsrisiko und die dabei entstehenden Mehrkosten tragen.

Lesen Sie bitte HIER mehr darüber.


Meine Meinung:

Solch eine Entscheidung war schon lange überfällig!
Allerdings bezieht sie sich zunächst einmal nur auf Mehrwertnummern vom Typ 0190- und 0900-,
wobei die Forderungen stets über Rechnung des jeweiligen Telefonanbieters eingezogen werden.

Die betreffenden Telefonnummern sollten unbedingt bei der Bundesnetzagentur
(
ehemalige Reg-TP) angezeigt werden.

Die BNA erteilt und überwacht u.a.
folgende Bereiche und Nummernblöcke:
Ortsnetze
Online-Dienste
Technische Nummern
(0)137 MABEZ
118 Auskunftsdienst
010xy Verbindungsnetzbetreiber
(0)12 Innovative Dienste
(0)18 Nutzergruppen
(0)181 IVPN
(0)180 Shared Cost-Dienst
(0)190/(0)900 Premium Rate-Dienste
(0)700 Persönliche Rufnummern
(0)800 Free Phone
Mobilfunk (Handy)

Die Überwachung bezüglich der Handynetze ist dagegen jedoch noch recht lückenhaft und oft fehlen der Behörde einfach wichtige Infos und Rechtsgrundlagen, um in diesem speziellen Bereich Maßnahmen zu treffen oder verbindliche Auskünfte zu erteilen.
Die
Netzbetreiber genießen zudem Sonderstatus und Übergangsregelungen bezüglich der neuen Gesetze,
da in der Regel große finanzielle Investitionen nötig sind um die Technik der Netze immer auf den jeweils neuesten, gesetzkonformen Stand zu bringen.
Diese Lücken nützen derzeit noch einige unseriöse Mehrwertdienstanbieter
und auch Privatpersonen leider schamlos aus. Seit einiger Zeit boomt daher ein neuer Markt:

Die Abzocke mittels SMS Versand über Handy.


Dabei werden nur noch selten die altbekannten 0190-er Nummern mit Aufforderung zum Rückruf verwendet.
Die Abzockmafia hat sich neue Maschen ausgedacht und nutzt dabei weitgehend
noch unbekannte Nummernblöcke im
Antwortpfad des Handys.
Antwortet man nun versehentlich oder bewußt auf diese Nachrichten
per SMS,
wird in der Regel die bis zu 10-fache SMS Gebühr (1,89...1,99 €/sms) vom Konto abgebucht.
Mit bestimmten Tricks sind auch höhere Abbuchungen möglich.
Zwar finden sich manchmal sogar (die gesetzlich mittlerweile vorgeschriebenen)
Hinweise für die entstehenden Kosten im SMS Text,
oft sind diese aber auch falsch,versteckt, oder fehlen ganz.
Die zur Zeit betroffenen Nummernblöcke finden Sie in nachstehender Tabelle.
Es kommen vermutlich noch weitere hinzu.

Mobilfunk
(Sondernummern und Mehrwertdienste)
(0)1908xxx*3
(0)900xxx*3
(0)700xxxx*3
77577 *2
664422*1*2
86699*2
1184*2
44466*2
Variationen
von netzinternen Nummernblöcken
xxx kann dabei für eine
oder
mehrere Ziffern stehen
664xxx*2
388xxx*2
233xxx*2
775xxx*2
866xxx*2
820xxx*2
834xxx*2
118xxx*2
444xxx*2
223xxx*2
550xxx*2
*1 Verweist auf eine andere Servicenummer
*2
Netzinterner Nummernblock
*3 Direkte Kontrolle durch BNA

Der Text solcher Kurznachrichten ist in der Regel sehr persönlich formuliert und nicht selten von anzüglichem, erotischen Inhalt.
Oft werden solche SMS auch gezielt an Handynummern in
privaten Kleinanzeigen von Kontaktmagazinen versandt.
Der Inserent bekommt so den Eindruck vermittelt, dass hier wirklich ein privates Interesse
an seinem Inserat besteht
und antwortet oft spontan und ohne sich die übermittelte Nummer vorher genau anzuschauen.
Zuweilen werden aber auch einfach unverfängliche Bemerkungen oder Fragen ohne einen weiteren Hinweis
auf den kostenpflichtigen Absender verschickt.
Wenn dies nun zufällig in einen gerade bestehenden normalen SMS-Dialog mit Freunden oder Bekannten
einfließt und die kostenpflichtigen SMS auf diese Art unbemerkt im Eifer des Gefechtes und
ohne Rufnummernkontrolle beantwortet werden, hat man in der Tat schlechte Karten.

 

Hier einige Beispiele:

Masche 1

Sie bekommen eine sms mit folgendem Text aufs Handy:

"...Lust auf ein heisses Treffen?
Dann schick mir eine sms mit dem Kennwort blue an 77577
(alle Handynetze, max. 2,00 €/sms) ich freu mich auf Dich!..."
26.08.03/9:37 Uhr


Die übertragene Nummer(Antwortpfad) lautet ebenfalls:
77577
Masche 2

Sie bekommen eine sms mit folgendem Text aufs Handy:

"
...Habe deine Anzeige gelesen und bin geil auf Dich geworden.
Wann können wir uns treffen? -
Schick mir eine sms...und bitte antworte schnell,
da mich sonst vielleicht der Mut wieder verlässt.
Liebe Grüße, Nelly..."


Die übertragene Nummer (Antwortpfad)lautet:
01908...xxxx (Mehrere versch. Nummern)

Masche 3

Sie bekommen eine sms mit folgendem Text aufs Handy:

"...Hey, würde dich jetzt gerne ausziehen und meine dicken Nippel
über deinen ganzen Körper gleiten lassen..
Schick mir eine Mail, wann wir und treffen können..."

Die übertragene Nummer (Antwortpfad) lautet:
86699

Masche 4
(Besteht aus 2 oder mehreren SMS)

1.)
Sie bekommen eine sms mit folgendem Text aufs Handy:

"....Hallo, ich bin die Julia aus Deiner Region und würde Dich gerne näher kennenlernen.
Hatten vor einiger Zeit schon einmal gesimst. Bitte melde Dich!..."

Die übertragene Nummer (Antwortpfad) lautet: 015122045***.
Dies ist eine
normale Mobilfunknummer.

Wenn Sie nun hierauf antworten, entstehen Ihnen zwar lediglich normale Kosten für eine SMS.
Ihre Antwort an
diese Nummer wird aber völlig ignoriert.

2.)
Einige Tage später
bekommen Sie weitere sms von "Julia" z.B. mit folgenden Texten aufs Handy:

"...Julia hat eine Sprachnachricht für Sie hinterlassen! Bitte wählen Sie 0900-5995595* um diese abzuhören..."

"...Hi, ich bins, die Julia...Will mich heute unbedingt mit Dir treffen.
Habe gleich frei!
Bitte melde Dich aber über
diese Nummer,
da ich meine alte Handynummer vergessen habe..."

"...Nochmal die Julia aus Deiner Region..
Will Dich wirklich kennenlernen.
Bitte ruf an, damit ich Dir meine neue Handynummer sagen kann..."

Die übertragene Nummer (Antwortpfad) lautet dabei aber jedes Mal: 0900-5995***


(*** = Nummer aus Datenschutzgründen gekürzt)

Im ersten Fall wird die sms angeblich mit konstant 1,99€/ sms (=10 normale sms!!!) für zeitunabhängige Dienste.
Im
zweiten und dritten Beispiel (Ohne Kostenangabe) wird mit bis zu max. 1,99€/Min. für zeitabhängige Verbindungen abgerechnet,
wobei hier die Übermittlungsdauer für die Antwort-sms zugrundegelegt werden soll. (Lt. mündl. E-Plus Info).

Die anfallenden Gebühren für Nummern aus dem 0900-er Block können mit bis zu 30Euro/Anruf stark variieren und müssen
aktuell
sofort nach Wahl dieser Nummer gleich am Anfang der Verbindung angesagt werden.


Abhilfe:

1. Am einfachsten erscheint mir in diesem Falle der direkte Kontakt mit dem jeweiligen Netzbetreiber. Rufen Sie dazu via Festnetz die für ihr Netz (z.B. E+,D-", D-1) zuständige Servicenummer an und schildern Sie dort den Vorgang. Verlangen Sie die Herausgabe des Firmennamens und der Festnetz-Telefonnummer des über den entsprechenden Nummernblock operierenden Drittanbieters.
Rufen Sie diese Firma an und schildern Sie ebenfalls das illegitime Verhalten des von Ihnen beanstandeten Dienstes. Verlangen Sie anschließend sofortige Sperrung des Gateways für die bespammte Handynummer.In der Regel sind die Anbieter kooperativ und nach einigen Sekunden bis Minuten erhalten Sie per SMS eine Sperr-Bestätigung für die von Ihnen angegebenen Nummern.
Fortan werden Sie von diesem Anbieter nicht mehr belästigt werden.

Falls Sie sich mit dem Gedanken einer Entschädigung für Ihre Handykosten tragen, müssen Sie alle erhaltenen SMS des Anbieters zur Beweissicherung speichern und die entsprechenden Einzelverbindungsnachweise für den fraglichen Zeitraum von Ihrem Netzanbieter anfordern. Diese Unterlagen senden Sie dann mit einer kurzen Schilderung und Ihren persönlichen Daten an: rufnummernspam@bnetza.de, einen Service
der
Bundesnetzagentur, die seit einiger Zeit die altbekannte Reg-TP abgelöst hat.
Dort können Sie sich auch telefonisch beraten lassen.

 

2. Bei 0190-er und 0900-er Rufnummern begeben Sie sich zunächst auf die Startseite der

Bundesnetzagentur

Dort finden Sie unter anderem eine Suchmaschine für die o.g. Nummernblöcke,
über welche sich bequem und rechtsverbindlich sowohl der Inhaber mit Name,
voller Anschrift und Telefonummer sowie auch die amtlichen Zulassungsdaten
der betreffenden Mehrwertnummer ermitteln lassen. Speichern Sie diese Daten in der Zwischenablage
und fügen Sie sie in eine Beschwerde-Mail an die Bundesnetzagentur

rufnummernspam@bnetza.de ein.

Nennen Sie in dieser Mail unbedingt Ihren Namen und Ihre Anschrift,
ihre bespammte Rufnummer sowie den vollen Text der Mehrwert-SMS
und schildern Sie ansonsten den Sachverhalt, sowie die Ihnen entstandenen Unkosten.
Hilfreich wäre in diesem Falle auch das Abspeichern der Original-SMS auf dem Handy,
um etwa das Fehlen der Preisangabe und die genauen Sende/Empfangsberichte zu belegen.
Dazu können Sie auch eine entsprechende Total-Kopie Ihrer Simkarte mittels eines Kartenlesers abspeichern.
Der Eingang Ihrer Beschwerde wird mittels eines automatisierten Verfahrens zunächst gesammelt und nach einigen Tagen bis Wochen von der Bundesnetzagentur per E-Mail bestätigt.
Die weiteren Schritte bleiben dann der Bundesnetzagentur vorbehalten und richten sich vor allem nach dem Beschwerdevolumen der betreffenden Nummer. Sie reichen in minderschweren Fällen von einer Abmahnung des Inhabers über komplette Sperrung der Mehrwertnummer bzw. Nmmernblöcke bis hin zur Strafverfolgung.
Schadenersatzansprüche müssten Sie als Geschädigter allerdings dann zusätzlich
in einem davon unabhängigen Zivilverfahren geltend machen.
In der Regel lohnt sich dies wohl nicht. Aber zumindest ist die betrügerische Nummer gesperrt.
Viele Inhaber sind jedoch durchaus bereit, Ihnen mit einer freiwilligen Entschädigung entgegenzukommen,
wenn sie dadurch eine Anzeige bei der Bundesnetzagentur vereiden können.
Insofern mag es durchaus empfehlenswert sein, den Nummerninhaber zunächst privat auf sein unseriöses Verhalten hinzuweisen und entsprechend abzumahnen.
Die Entscheidung darüber bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Ein Textmuster finden Sie hier: MUSTERMAIL

 

3. ACHTUNG!
Bei Abonnements die direkt über das Handy
oder durch
Eingabe Ihrer Handynummer
in ein
Webformular abgeschlossen wurden,
versuchen Sie bitte zunächst diese
per SMS
an den Anbieter rückgängig zu machen.
In der Regel benötigen Sie dafür einen bestimmten Code,
den Sie per SMS an die entsprechende Anbieternummer senden.
Beachten Sie hierzu bitte unbedigt meinen Beitrag:
Abonnements

Sie kommen damit sehr viel schneller zum Ziel und sparen gleichzeitig
noch eine Menge Geld für ebenso teure wie inkompetente
Abzock-Hotlines von Anbieter und Netzprovider.


4. Die Freiwillige Selbstkontrolle von Telefonmehrwertdiensten


FST ist ein eingetragener Verein.
Mitglieder des Vereins sind Netzbetreiber und Anbieter
von Telefonmehrwertdiensten (Dienste wie z.B. 0190, 0180, 0800 und 118xx).

Aufgabe des Vereins ist die "Regulierung" des Mehrwertdienstmarktes
und die Durchsetzung der Verbraucherinteressen.
Um dieses zu gewährleisten, wurde eine Beschwerdestelle
als unabhängiges Kontrollgremium eingerichtet.
Die Beschwerdestelle prüft Verbraucherbeschwerden
und wirkt auf die Einhaltung der Richtlinien hin.
Sie ist berechtigt, Verstösse gegen die Richtlinien zu sanktionieren.


Sie erreichen den Verein unter der URL:

http://www.fst-ev.org/

Schreiben Sie einfach eine Mail an die Kontaktadresse auf der Webseite des FST
und schildern Sie Ihren Fall. Sie können sich dort auch telefonisch beraten lassen.
Der Verein prüft dann den von Ihnen beanstandeten Sachverhalt und leitet
notfalls auch entsprechende Maßnahmen ein.


Bei der direkten Zusendung von Rechnungen der Firma ATS an Ihre Anschrift
nach Anwahl einer
040-8090995xx Nummer liegen aber meiner Ansicht
nach ganz ähnliche Tatbestände zugrunde (vorsätzlicher Betrug)
auch wenn die Beträge in diesem Falle nicht über eine Telefonrechnung eingezogen werden.
Ich würde auch hier auf gar keinen Fall zahlen, sondern mich an den Verbraucherschutzbund,
die Reg-TP und möglichst auch an die zuständige KRIPO-Dienstelle (Betrugsdezernat) wenden.

DER TECHNODOCTOR

(Stand: März 2003)
(Update: September 2011)


                             
Mein Tipp: Bitte lesen Sie hier meine Meinung und beherzigen Sie meine TiPPS   Seite 1   Seite 2   Seite 3   Seite 5   AKTUELLES   SPAMMING   Archiv   STARTSEITE