SECURITY 6
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Bitte beachten Sie:
Alle hier genannten
Programme sind nur als Beispiele für einen sinnvollen Schutz
aufgeführt und entsprechen nicht automatisch den neuesten
Versionen im Netz. Um immer die aktuellsten Infos und
Downloadmöglichkeiten zu erhalten, informieren Sie sich bitte in
meiner AMBULANZ auf der Startseite oder unter TOOLS in der Navigationsleiste.
DER TECHNODOCTOR
Tipps gegen E-Mail Spamming
Wer kennt sie wohl nicht....?
Unerwünschte Werbemails und
lästige Einladungen zum Besuch von Pornoseiten sind heutzutage
normaler Alltag im E-Mail Postfach. Dabei muß man noch nicht
einmal jemals solch eine
Seite selbst besucht, geschweige denn seine Adresse dort
hinterlassen haben.
Die meisten dieser Mails stammen aus tausendfach verkauften
Adressenlisten ohne persönlichen Bezug
und gehen automatisch an ganze Gruppen mit teilweise mehreren 100
ähnlich klingenden Empfängern.
Die Absender sind in der Regel willkürlich gefälscht und
wechseln ständig, damit man sie nicht dauerhaft
im E-Mail Programm blockieren kann.
Sehr oft sind solche Gruppen- Mails also das Ergebnis
von automatischen Mailroboter-Schüssen ins Blaue, und nur durch
Zufall ins eigene E-Mailfach geraten!
Das Anklicken der oft
angebotenen "Entfernen-Links" aus der Mail-Liste der jeweiligen
Versender
kann ich übrigens absolut nicht empfehlen!
Möglicherweise
würden sich viele Mails nämlich ohnehin nicht mehr wiederholen,
wäre man nicht irgendwann einmal so unvorsichtig gewesen,
mit dem Anklicken gerade dieser angebotenen Entfernungsoption die
Existenz der eigenen Adresse
überhaupt erst zu bestätigen und damit nun viele weitere
Einträge in ziemlich teuer
gehandelten neuen Listen zu verursachen, die es nur durch diesen
Trick geschafft haben,
ausschließlich wirklich existierende Adressen einschließlich
der eigenen zu archivieren.
Am einfachsten ist es, wenn Sie
mit der Angabe Ihrer E-Mailadresse extrem zurückhaltend umgehen
und statt dessen Adressdummies oder spezielle, nur für diesen
einen Zweck eingerichtete Konten
bei Freemailern nutzen, die sich anschließend leicht und
ersatzlos wieder löschen lassen.
Einen ganz besonderen Service bietet die sehr hilfreiche Seite
http://www.spambog.com/de/home.htm
an, auf welcher Sie jederzeit
solch einen Wegwerf-Account einrichten können
ohne sich anschließend mit Spammingmails herumärgern zu
müssen.
Die Optionen:
1..Kostenlos, anonym &
unverbindlich
2..Keine Anmeldung nötig
3..Text & HTML-eMails mit Dateianlagen bis 2 MB
4..Weiterleiten und Beantworten von eMails
5..Drucken & Speichern von eMails
6..Spamschutz: "Delivery failed" zurücksenden
7..Ungelesene eMails bleiben 30 Tage erhalten
8..Gelesene eMails bleiben 7 Tage erhalten
9..eMails können 90 Tage festgehalten werden
10..Passwortschutz möglich (PW)
11..Posteingang als RSS- und ATOM-Feed möglich
12..Direkter Zugang über Bookmark möglich
13..Eigene Spamliste verwalten
14..Durchblättern von eMails
Und wenn es bereits
passiert ist,
nun ein paar einfache Tipps,
was Sie dagegen unternehmen können:
A...Regeln für E-Mail erstellen
Die meisten E-Mail Programme
sind, wenn man sie richtig im Griff hat,
gar nicht mal so schutzlos gegenüber Spammern.
Haben Sie nur wenige unerwünschte Mails in Ihrem Posteingang,
können Sie zunächst einmal einen Versuch mit den Bordmitteln
ihres Mailprogrammes starten, wie ich im folgenden Beispiel
anhand der Konfiguration von Outlook Express zeigen werde.
1. Im Posteingang sind 2
Spammingmails angekommen. Die erste Mail wird markiert und geöffnet. |
2. Die Mail besteht in diesem Falle nur aus
verlinktem Text. Zwar lässt sich dieser mit ein wenig Geschicklichkeit durchaus markieren ohne ihn dabei zu öffnen... |
3. Besser wäre es aber schon, mit
Strg+ F3 nur den Quelltext ganz ohne Anklicken im Zusatzfenster eines Texteditors (Note Pad) zu öffnen. |
4. Beim Durchlesen des Quelltextes
kann man nicht nur ganz sicher sein, dass keine Links oder versteckten Programme gestartet werden, sondern man sieht mit ein wenig Übung auch sofort schädlichen Code, falls dieser denn vorhanden sein sollte. Im Beispiel oben ist solcher Code allerdings nicht enthalten. Stattdessen
kann man aber nun bequem bestimmte, |
5. Dann öffnet man das Menü Nachricht aus Outlook Express und wählt "Regel erstellen" ! |
6. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster in dem man zunächst den standardmäßig gesetzten Haken ganz oben entfernt...... |
7. ...um ihn dann stattdessen bei "Enthält den Text im Nachrichtentext", sowie bei "Nachricht löschen" zu setzen und anschließend den kleinen, blauen Link "Text" ganz unten anklickt. |
8. Daraufhin öffnet sich ein
Zusatzfenster mit einer noch leeren Eingabezeile. |
9.
In diese
Zeile können Sie nun entweder manuell einen Text hineinschreiben, oder besser mittels Einfügen über das Kontextmenü der rechten Maustaste die vorher in der Zwischenablage gespeicherte Zeichenfolge korrekt einbringen. |
10. Klicken Sie dann auf Hinzufügen und schließen Sie das Fenster mit OK ! |
11. Wie Sie unter Punkt 3. sehen können, |
12. Klicken auf OK schließt das große Fenster
und Outlook bestätigt Ihnen noch einmal die korrekte Definition der neuen Regel. Klicken Sie nun nochmals auf OK um auch dieses Fenster zu schließen! |
13. Jetzt sollten Sie zusätzlich
zu dieser Regel aber auch immer noch den Absender blockieren! Überprüfen Sie zunächst, ob die betreffende Mail im Posteingang noch markiert ist. Falls nicht, markieren Sie sie neu und rufen Sie wieder das Menü Nachricht auf, aus welchem Sie nun aber den Punkt "Absender blockieren" auswählen. |
14. Outlook bestätigt diesen
Befehl mit folgendem Fenster, welches Sie sofort wieder mit JA schließen. |
15. Ein weiteres Fenster meldet nun
den erfolgreichen Vollzug der Reinigungsprozedur und wird ebenfalls mit OK geschlossen. |
16. Zum Schluß überprüfen Sie
bitte nochmals alle Regeln und Blockiermaßnahmen ! Öffnen Sie dazu das Menü Extras und |
17. Im ersten Falle öffnet sich
die Liste mit allen bisher verfassten Nachrichtenregeln. Sie lassen sich aus diesem Dialogfenster heraus jederzeit bequem wieder Deaktivieren, Löschen oder Ändern! |
18. Im Zweiten Falle, oder auch aus
der vorherigen Dialogbox durch Auswahl der Registerkarte können Sie entsprechend die Liste aller blockierten Absender einsehen oder editieren. Dabei lässt sich diese Option sogar für jede Adresse getrennt auf E-Mails und/oder Newsgroups anwenden |
Diese Verfahren eignen sich allerdings nur für eine recht begrenzte Anzahl an Spammingmails, da die geblockten Adressen und Keywords automatisch durch Mailroboter generiert werden und so die erforderlichen Blockierungseinträge irgendwann rasch in die Tausende gehen können.
B... Umleitungen einrichten
Ist eine E-Mailadresse aber
erst einmal in den einschlägigen Adressenhandel geraten, genügt
es oft nicht mehr, die vielen unerwünschten Mails mittels
interner E-Mailregeln zu blocken.
Die Liste der blockierten Absender und Keywords wird durch recht
ausgefeilte Variationen der Absenderadressen und der Verwendung
von beschrifteten Bildern anstatt Text glatt unterlaufen!
In diesem Falle sollte man besser folgendermaßen vorgehen:
1. Am effektivsten ist natürlich die Einrichtung einer völlig neuen E-Mailadresse. Aber wenn man die alte Adresse nicht aufgeben kann oder möchte, bietet sich stattdessen ein simpler Trick an. |
2. Nehmen wir einmal an, die gespammte Adresse lautet ihre adresse @xyz.de Dann löschen Sie bitte zunächst ihr bisheriges Konto für die POP 3 Abfrage in Outlook Express |
3. Nun erstellen Sie bei großen Anbietern wie GMX und ARCOR jeweils einen Freemailaccount mit z.B. den Adressen: ihreadresse@arcor.de und ihreadresse@gmx.de
|
3. Richten Sie die Spammingfilter und Umleitungsfunktionen so ein, wie Sie aus meiner Grafik zu ersehen können. |
Dabei
ist die Reihenfolge grundsätzlich egal und diese Filterkette lässt sich selbstverständlich noch optimieren, indem Sie einfach weitere Provider hinzufügen. Bedenken Sie jedoch, dass die Geschwindigkeit der Mailzustellung mit jeder Weiterleitung abnimmt. |
Sie
werden feststellen, dass die Spammingflut auf annähernd NULL zurückgeht! |
Im Grunde genommen hilft hier nur eines:
Sie müssen die einzelnen
Spammer ganz explizit anschreiben und zur Unterlassung
auffordern. Natürlich hat dies in Deutschland nur Sinn bei
landesansässigen Firmen mit deutscher Rechtsgrundlage.
Sie könnten dann zum Beispiel folgendermaßen vorgehen:
1. Zunächst sichern Sie die Spammingmails zu späteren Beweiszwecken in einem besonderen Ordner und drucken sie zusätzlich noch aus. Dann beantworten Sie jede Spam-Mail mit folgendem Text: |
|
Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte Sie bitten, meine E-Mail Adresse xyz@meine domain.de sowie alle weiteren Adressen mit
der Domain
In diesem
Zusammenhang verweise ich auf eine Entscheidung Dort wurde
im Leitsatz 56 das Spamming gegenüber Privatpersonen als
wettbewerbswidrig erklärt, da die Aussonderung von
werbenden E-Mails den Empfänger erhebliche Arbeit und
Mühen koste. Weitere Beschlüsse´anderer Gerichte
folgten dieser Entscheidung. MfG. XXXXX Ergänzend oder alternativ können Sie auch schreiben:
|
|
2. Sie sollten allerdings diese Mail möglichst nicht direkt an den Spammingabsender senden, und bitte auch keine Entfernen-Links (!) bei Newslettern o.ä. nutzen. Versuchen Sie stattdessen, über
die
Homepage des Spammers entweder eine rechtsgültige Postanschrift oder E-Mailadresse aus dem (für gewerbliche
Seiten immer vorgeschriebenen) Impressum zu ermitteln, In hartnäckigen
Fällen sollten Sie zusätzlich noch den Domaininhaber über Denic-Auskunft (WHOIS-Abfrage) ermitteln und
diesen (oder zumindest den dort eingetragenen Admin C) persönlich informieren. Weitere Dokumente der Bundesnetztagentur zum Download finden Sie hier: Falls die aus dem Mailtext oder den dort aufgeführten Webseiten des Spammers ermittelten
Adressen
|
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3. Richten Sie die Spammingfilter und Umleitungsfunktionen so ein, wie Sie aus meinen Seiten ersehen können. |
|
Eine sehr beliebte Methode ist
mittlerweile auch der Einsatz von externen Tools geworden, die
Spamming nach mehreren sowohl frei konfigurierbaren als auch
online aktualisierbaren Definitionsdateien erkennen und dann
beliebig damit verfahren.
Also entweder in einen Spammingordner verschieben
oder schon auf dem Mailserver löschen oder gar als
Fehlermeldungen
(sog. Bounces) an die Spammer zurück zu schicken .
Letztes hört sich zwar verlockend an, jedoch sollte der
verantwortungsbewußte User doch möglichst im Interesse der
ohnehin schon verstopften Webbanbreiten von derartigen
Racheaktionen absehen, weil sie schlicht blödsinnig und kindisch
sind. Die Absender sind nämlich in der Regel Roboter und eine
derart zurückgesendete Mail wird erst gar nicht angenommen
sondern irrt unter Umständen begleitet von Rücksendekommentaren
noch monatelang wie ein Pingpongball zwischen den Mailservern hin
und her.
Gute Antispamming Tools wie SpamPal vermeiden diese Aktionen völlig.
Andere wiederum lassen sie optional zu.
Folgender Auszug aus dem FAQ
von Spampal sollte
Ihnen endgültig klarmachen,
dass Bounces purer Unsinn und kein geeignetes Abwehmittel sind.
Frage: Bietet SpamPal eine Möglichkeit, Fehlermeldungen an Spammer zurück zu schicken (Bounces), die eine ungültige Adresse angeben?
|
Im Hinblick auf solche Dinge
finde ich persönlich den Einsatz
von Antispammingtools nur dann sinnvoll, wenn Maßnahmen wie
E-Mailregeln im Clienten und Umleitungen versagen oder nicht den
gewünschten Erfolg zeitigen.
Aber auch hier sollte man doch überlegen, ob nicht einfach ein
simples Ändern
der eigenen E-Mailadresse, und vor allem ein sorgfältigerer
Umgang
mit einer neuen Adresse vorzuziehen sind.
Absolute Ausnahme ist hier natürlich das Bespammen
einer eigenen Domain, die man ja nicht einfach beliebig
verändern kann,
weil man als Inhaber daran fest gebunden ist.
In diesem Falle sind gute Freeware-Tools wie SpamPal zugleich
auch oft die beste Lösung und ausdrücklich zu empfehlen!
Beschreibung und Downloadmöglichkeit für SpamPal finden Sie hier:
Anm.:
Die Pflege und weitere
Entwicklung des Produktes Spampal für Deutschland
wurde leider offensichtlich ersatzlos eingestellt (Stand: Mai 2010).
Es existiert
jedoch noch folgende, englischsprachige Seite:
http://spampal.sourceforge.net/index2.html
Links
zum Thema Spamming und Antispammingtools:
FAQs: Einführung in de.admin.net-abuse.mail
http://spampal.de/pmwiki/pmwiki.php
http://www.spamihilator.com/beta/index.php
http://tmp.emsisoft.com/a2antispam/a2AntiSpamSetup.exe
Meine Meinung:
Alles in allem ist man also gar
nicht so hilflos der Spammingflut
ausgeliefert wie man zunächst denken möchte.
Allerdings sollte man sich dennoch nicht zuviel von den
Maßnahmen
unter Punkt 1. versprechen!
Es sei denn, man hat soviel Geduld und Ausdauer, ein kleines
Lexikon voller Stichworte
in entsprechende Ausschlußregeln zu verpacken.
Und dann kann es
natürlich leicht passieren,
dass auch private Mails nicht mehr ankommen,
nur weil darin vielleicht in einem ganz anderen Zusammenhang
eines dieser Stichworte verwendet wurde.
Da ist es sowohl wirkungsvoller
als auch sicherer,
professionelle Filter der Provider zu verwenden,
die Sie mittels der gezeigten Umleitungen nahezu beliebig
konfigurieren und sogar mehrfach kaskadieren können.
Diese Filter arbeiten teilweise wie Virenscanner und werden
ständig
mittels neuer Definitionen und Sperrlisten aktueller
Spammeradressen geupdatet. Außerdem gibt es noch
diverse Posteingangsfilter und weitere Funktionen,
in denen sich durch persönliche Negativ- und Positivlisten
bestimmte Adressen oder Headerinhalte komlett blockieren
aber auch von der Filterung ausschließen lassen.
Zusätzlichen Schutz bieten die still im Hintergrund
auf den Mailservern laufenden Virenwächter (z.B. bei GMX)
welche schädlichen Code entweder gleich löschen oder
mittels eingeblendeter Warnungen die entsprechenden Mails
bzw. deren Anhänge als gefährlich kennzeichnen.
Sicherer und komfortabler
gehts nicht mehr!!
Allerdings warne ich
ausdrücklich vor paranoiden Übertreibungen,
insbesondere, wenn Sie über das Filtern hinaus Beschwerden ins
Auge fassen!
Nicht jede INFO- oder Newsletter-Mail ist automatisch Spamming.
Vielleicht haben Sie einmal eine Anfrage an die eine oder andere
Webseite geschickt
und wurden automatisch in deren Mail-Verteiler aufgenommen?
Oder vielleicht wurde der Newsletter einer Ihnen unbekannten
Webseite
von einem Ihrer persönlichen Bekannten schlicht an Sie
weitergeleitet?
Oder eine unbekannte Person hat Spamming über eine fremde Domain
mit gefälschtem Absender verschickt?
Aufschluß über den tatsächlichen Absender gibt in der Regel
der Originalheader.
Diesen sollten Sie auf jeden Fall mitsamt der Originalmail
kopieren und
zunächst einmal beim vermeintlichen Absender nachfragen,
bevor Sie Beschwerden oder Ähnliches an den Provider loslassen.
Sie ersparen sich selbst und vor allem Anderen damit unnötigen
Ärger
So bin leider auch ich
kürzlich durch eine unbeabsichtigte Panne
in meinem Verteiler Opfer einer solchen Beschwerde geworden
und wurde von meinem Provider aufs schärfste abgemahnt.
Dies hat nun unter anderem dazu geführt, dass ich zukünftig
überhaupt keine Infos und Newsletter mehr verschicke.
DER TECHNODOCTOR
Wenn Sie mehr über
Spamming und mögliche Gegenmaßnahmen
erfahren wollen, klicken Sie bitte auch hier:
Weitere Links:
http://www.safer-networking.org/de/articles/spamandthelaw.html