Der schiefe
Turm von Köln
Kollateralschäden
U-BAHNBAU.....
DER SCHIEFE TURM VON KÖLN
und der Einsturz des historischen Stadtarchives
in der Severinstraße.
Im Verlauf der Bauarbeiten für
die neue Nord-Süd-Stadtbahn wurde am
29.September 2004
in 14 Metern Tiefe an einem Versorgungsschacht gearbeitet und
offenbar
damit einer oder mehrere der Hohlräume zum Einsturz gebracht.
Daraufhin gab das Fundament unter der
St.Johann Baptist
Kirche
nach und die Turmspitze neigte sich um ca.1m nach Westen.
Dabei entstand ein tiefer Spalt zwischen Kirche und Turm.
Was war passiert?
Nach den ersten Schrecksekunden
wurde die Umgebung weiträumig abgesperrt und der Turm mit
Stahlträgern stabilisiert.
Dazu wurden Vertiefungen in die Seitenwand gefräst, welche die
in einem Betonbett verankerten Stahlträger aufnahmen.
Bodensondierungen durch Probebohrungen ergaben, dass sich unter der Kirche
offensichtlich
mehrere Hohlräume befanden, die bei der vorherigen
Begutachtung von den verantwortlichen Ingenieuren
entweder übersehen oder schlicht ignoriert wurden.
Turmbild
mit Spalt Deutlich kann man in der Mitte den sich nach oben öffnenden Spalt zwischen Turm und Kirchengebäude erkennen. Rechts im Bild sehen Sie einen der Bohrer. |
Bild
des Turmes Die Pfeile verweisen auf die verschiedenen Baumaßnahmen. Deutlich ist in dem aufgehellten Bildteil in der Mitte ein sich nach oben öffnender Spalt zwischen Kirche und Turm zu erkennen. |
Anschließend wurden mit
geringem Druck über 50 Kubikmeter Flüssigbeton in die
Hohlräume gepumpt.
Nachdem der Turm wieder weitgehend stabil erschien, schickte man
probeweise eine Straßenbahn
über die Gleise der angrenzenden Linien 3 und 4.
Offensichtlich wurden dabei keine weiteren Schäden ausgelöst.
Blick
in die Baugrube vor der Kirche Die Pfeile zeigen auf den hervorquellenden Beton |
Der Turm konnte in einer
Blitzaktion provisorisch mit Stahlträgern weitgehend
stabilisiert werden
und die Anwohner der gegenüberliegenden Gebäude durften dann
endlich ihre Wohnungen wieder betreten.
Ob der Turm so bleiben oder
abgetragen und neu wieder aufgebaut werden soll war lange unklar.
Zudem wurden offenbar noch weitere Hohlräume teilweise mit
historisch wertvollen Fundamenten einer
älteren Kirchenversion entdeckt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte derweil fleißig gegen die KVB-AG als Bauherrn.
Der Turm soll nun definitiv nach Abschluss der Bauarbeiten an der Stadtbahn wieder aufgerichtet und dessen beschädigte Westwand erneuert werden.
(Stand Juni 2005)
Nach aktuellen Meldungen wurden
mittlerweile eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt, um den Turm
bis voraussichtlich
zum Ende des Jahres 2005 wieder aufzurichten :
Das Kirchenschiff wurde
zunächst durch eine Wand von der eigentlichen Baustelle
getrennt.
Neben der zur Severinsstraße geneigten Frontseite wurden zwei
Großbohrpfähle mit 1,20 Meter
Durchmesser in ca. 28 Meter Tiefe verankert.
14 weitere Kleinbohrpfähle mit 18 cm Durchmesser befinden sich
im inneren der Kirche selbst
und sollen in Kürze gemeinsam mit den beiden äusseren Pfählen
ein Trägerrost aus Längs- und Querträgern aufnehmen.
Auf dieser Hilfskonstruktion werden vier hydraulische Pressen
montiert,
die mit einer Hubkraft von zusammen 1200 Tonnen den Turm langsam
anheben sollen.
Die Hoffnung von Kirche und
Anwohnern, dass der Turm bis zum
knapp 100
Millionen Euro teuren Weltjugendtages am 15.-21.
August 2005
und dem Besuch von Papst
Benedikt XVI. am 19.-21.August 2005 fertig
würde,
hat sich also nicht erfüllt.
Insofern ein beschämender
Zustand für die Kölner Kirchengemeinden und Veranstalter des
Großevents,
welche am 21. August beim sonntäglichen
Abschlussgottesdienst zur Papst-Messe
auf dem früheren Tagebaugelände Marienfeld westlich von Köln
mindestens 800.000 Menschen
aus allen Ländern der Welt erwarten.
(Stand 17.August 2005)
Am 26.Oktober 2005 lösten die Verantwortlichen der KVB
ihr Versprechen ein,
den lädierten Turm wieder aufzurichten und die notwendigen
Reparaturen am Kirchenschiff durchzuführen.
Hydraulikpressen hoben den rund 1.600 Tonnen schweren Turm
an der einen Seite um 14 Zentimeter an
und die ehemalige Touristenattraktion reckte sich stolz und vor
allem wieder gerade gen Himmel..
Morgens um 9 Uhr begannen die Hydraulikpressen eines Schweizer
Spezialunternehmens
den Türm Millimeter für Millimeter anzuheben und bereits gegen 14 Uhr 39
stand der 1.600 Tonnen Turm wieder so gerade wie vorher.
Die weiteren Arbeiten sind nun nur noch Routine,
auch wenn es sicherlich noch einige Monate bis ins Jahr 2006
dauern wird,
bis das Gotteshaus wieder ohne Einschränkungen genutzt werden
kann.
Ursprünglich war geplant, dass der Turm bis zum Weltjugendtag
und Papstbesuch im Sommer 2005 wieder gerade stehen
und die Kirche repariert sein würde...
Wer zahlt das?
Da nach umfangreichen
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft kein Schuldiger gefunden
werden konnte,
es sich also offensichtlich nur
um eine Verkettung
unglücklicher Umstände im Sinne höherer Gewalt handelte,
zahlt die Versicherung der KVB-AG, das Unternehmen Lloyds aus London,
die rund 1 Millon Euro teure Aufrichtung.
Es folgen das Abreissen von Wänden, umfangreiche Maurerarbeiten,
Reparatur des Daches und Erneuerung des Bodens.
(Stand 26.Oktober.2005)
Links
http://www.koeln.de/cms/artikel.php/73/19493/artikel.html
http://www.wdr.de/themen/panorama/7/kirchturmspitze_koeln/051026.jhtml?pbild=2
Bitte beachten Sie, dass hier
aufgeführte Links zur Tagespresse
möglicherweise nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen.
Meine Meinung
DIE KÖLSCHE LÖSUNG:
Hätte man auch so
lassen können ,
das Gebäude lediglich sichern müssen,
damit Köln eine weitere Attraktion gönnen,
diese touristenwirksam vermarkten,
und den Erlös sowie die Million Euro dazu nutzen,
um die in der Severinstraße durch den U-Bahnbau
weitgehend zerstörte Infrastruktur wiederzubeleben
sowie den vielen Obdach-und Arbeitslosen
in der Gemeinde einmal wirklich aktiv zu helfen....
A.Grimmer
Und
die Turm-Shirts sahen doch auch echt Spitze aus!...Oder? Die Katastrophe! Mit einem unheimlichen Grollen und Tosen
stürzte gestern, am Dienstag, den 03.03.2009 gegen 14 Uhr In die
unterirdische U-Bahn-Baustelle, deren Decke unter der
Wucht der auftreffenden Trümmerteile einbrach, Nach dem
letzten Stand der Informationen ist dieser Erdrutsch die direkte Folge eines sogenannten
Man kann sich das System aus Grundwasser,
Schlitzbetonwand und fester Bodenbestandteile Dies
würde auch erklären, warum die Katastrophe eintrat,
obwohl nach aktuellen Aussagen von Gudrun Meyer, Abgesehen
von einem Schaden in Höhe mehrerer Millionen Euro,
wurden unersetzliche Schätze der 2000-jährigen Kölner
Stadtgeschichte
Am Sonntag, dem 08.März
2009 wurde
gegen 1:50
Nachts als
erster Vermisster
Mein Kommentar: Vielleicht
ist es ja kein schöner Gedanke für die
Verantwortlichen,
Lesen Sie hierzu auch meinen Newsletter vom 03.03.2009
Links Obwohl
auch ich heute nochmals persönlich vor Ort recherchiert
habe, http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,611081,00.html http://www.sueddeutsche.de/panorama/699/460333/text/ http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/index.jhtml http://www.stern.de/panorama/:Das-Ungl%FCck-K%F6ln-Ged%E4chtnis-Stadt/656553.html http://www.focus.de/panorama/welt/koeln-historisches-stadtarchiv-eingestuerzt_aid_376687.html Bitte
beachten Sie, dass hier aufgeführte Links zur
Tagespresse Updates Eine etwas andere Version der
Ursachenklärung wird jedoch zur Zeit immer
wahrscheinlicher: (Stand 04.Oktober.2009) Seit Donnerstag, dem 11. Februar
2010 (Weiberfastnacht) (Stand 11.Februar.2010) Aufgrund dieser Tatsachen wurde
von Seiten der Stadt Köln bereits im Vorfeld des
Karnevals diskutiert, (Stand 17.Februar.2010) Weitere Links http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?ID=427955 Bitte
beachten Sie, dass hier aufgeführt Links zur Tagespresse
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DER TECHNODOCTOR