Tierisches 1
A. Kaninchen und andere Nagetiere.

Dieser Bereich befasst sich mit allgemeinen Problemen und speziellen Tipps
bei der Haltung von Haustieren unter besonderer Berücksichtigung
von Krankheiten und deren Behandlung.


1. Probleme mit den Krallen.

Normalerweise regelt sich die Länge der Krallen automatisch durch entsprechende Abnutzung.
In vielen Fällen bewegt sich das Kaninchen aber viel zu wenig oder auf ungeeignetem Untergrund (glatte Böden oder Teppiche)
so dass die Krallen der Vorder und Hinterläufe immer länger werden und nicht selten in einem Kreisbogen
entweder schmerzhaft in die Läufe einwachsen oder die Tiere damit hängenbleiben und nicht selten den ganzen Nagel aussreißen.
Um dies zu vermeiden kann man Kratzbretter oder Kalksteine in den Käfig legen.
Leider werden diese aber eher benagt als begangen und daher kommt man zumindest bei Käfighaltung
langfristig nicht um eine regelmäßige Kontrolle mit anschließendem Schneiden der Krallen herum.
Dies sollte man auch dann schon tun, wenn man beim zwanglosen Spiel mit dem Kaninchen plötzlich die ersten heftigen Kratzer verpasst bekommt.
Die Krallen können zuweilen so spitz und scharf werden, dass blutige Schnitte und unangenehme Infektionen der Wunden nicht auszuschließen sind.
Wer schon einmal solch eine volle Breitseite von Hasi über Brust, Hand oder gar das Gesicht bekommen hat, der weiß genau, wovon ich rede.

Im oberen Bild ist es allerhöchste Zeit!
Eine der Krallen ist bereits im Kreis gewachsen und vermutlich abgerissen als das Tier irgendwo damit hängenblieb.
Die andere ist rasiermesserscharf und viel zu lang. Die roten Linien markieren meinen Vorschlag zur Schnittführung.
Allerdings beruhen diese Vorschläge auf Erfahrung und Routine mit einem bestimmten Tier.
In der Praxis sollte man jedoch nicht einfach blind drauflos schneiden
ohne sich vorher genau vergewissert zu haben wie die Blutgefäße des jeweiligen Nagels verlaufen.
Anderenfalls besteht die Gefahr das Tier zu verletzen, was zwar nicht so dramatisch ist,
aber auch nicht gerade zur Beruhigung Ihres kleinen Lieblings beim nächsten Schneidetermin beitragen wird.
Ausserdem können zu kurze Nägel recht heftig bluten und dem Tier einige Zeit Schmerzen bereiten.
Die Grafik zeigt den theoretischen Aufbau einer Kralle.
Deutlich erkennen Sie das zentrale Blutgefäß und die daraus resultierende Schnittführung.
In der Praxis werden Sie allerdings oft Probleme haben diesen Verlaug deutlich zu sehen.
Zwar sind alle Krallen mehr oder weniger durchsichtig,
aber nur bei weißen Tieren kann man wirklich gut und ohne Hilfsmittel etwas erkennen.
Im Zweifelsfalle nehmen Sie eine kleine, möglichst helle Taschenlampe zur Hilfe
um die Kralle vor dem Schnitt zu durchleuchten
und den genauen Verlauf des Blutgefäßes darzustellen.
Markieren Sie das Ende des Gefäßes anschließend jeweils mit Ihrem eigenen Fingernagel
und schneiden etwa 1-2 mm darüber ohne zu Zögern ab....
Und weiter geht es zur nächsten Kralle.
Benutzen Sie zum Schneiden von Krallen grundsätzlich nur
Spezialscheren oder Zangen
um ein Abrutschen oder Splittern während des Schneidens zu vermeiden.
Sie erhalten diese Geräte recht preiswert beim Tierarzt oder im Tierfachhandel.

Das Schneiden der Krallen selbst ist dann denkbar einfach,
erfordert aber ein gewisses Maß an Geschicklichkeit und Geduld.
Am besten nimmt man das Tier wie ein Baby auf den Arm und hält es mit einer Hand fest,
während die andere Hand der Reihe nach die Läufe fixiert und jede Kralle einzeln zur Überprüfung aus dem Fell zieht.
Beginnen Sie mit den Hinterläufen und berühigen Sie das Tier immer wieder durch Zureden und Streicheln.
Nach jeder erfolgreich geschnittenen Kralle sollten Sie es loben und unbedingt eine kurze Streichelpause machen.
Vermeiden Sie jedoch Unruhe im Zimmer!...
Kaninchen sind Fluchttiere und jede hastige Bewegung oder auch jedes laute Geräusch
kann einen Fluchtreflex auslösen und das Tier zum panischen Wegspringen veranlassen.
Sollte es dabei mit dem Kopf an eine Kante schlagen oder aus zu großer Höhe auf den Bauch fallen,
könnte es sich schwer verletzen.
Also sichern sie es grundsätzlich immer mit einer Hand ab und lassen Sie es niemals ganz los!

Das ist Leopold
Leopold ist es zum Beispiel gewohnt, beim Schneiden der Krallen bequem in meinem Schoß auf dem Rücken zuliegen.
Ich sitze dabei dicht am Küchentisch und halte ihn mit der linken Hand unter dem Gesäß oder an den Beckenknochen fest.
Er empfindet diese Stellung als höchst angenehm und schließt dabei manchmal sogar voller Wohlbehagen die Augen,
so dass ich ungehindert jede seiner Krallen in Ruhe inspizieren und kürzen kann.
In dieser Position ist es auch gar kein Problem die Zähne zu beschneiden,
das Tier mit Medikamenten zu versorgen oder künstlich zu ernähren, falls dies einmal erforderlich sein sollte.

2. Probleme mit den Zähnen.

Wie Sie sicher wissen, wachsen auch Nagerzähne ständig nach
und müssen bei vielen Tieren regelmäßig geschnitten werden,
da die Nager sonst Schmerzen beim Kauen haben, sich selbst im Mund verletzen und irgendwann gar nichts mehr fressen wollen.
Es beginnt oft mit bedrücktem oder auch agressivem Verhalten, wütendem Scharren im Fressnapf ohne jedoch zu Fressen.
Dann folgen Anorexie, deutlicher Gewichtsverlust sowie abwechselnder Durchfall und Verstopfung mit zumeist immer kleiner werdenden Kötteln.
Zuweilen besabbern die Tiere sich auch heftig, da durch zu lange Frontzähne der Mund nicht mehr geschlossen werden kann
und der Speichel seitlich an den Lefzen herunterläuft.
Der Bauch des Teires ist dann permanent nass und der Flüssigkeitsverlust nicht ungefährlich,
da die Tiere in der Regel lustlos und erschöpft in der Ecke des Käfigs herumliegen und keinerlei Anstalten zum Fressen oder Trinken mehr machen.
Oft haben sie auch Schmerzen oder Krämpfe und verletzen sich durch ihre eigenen Zähne mehr oder weniger im Mundraum,
der Zunge oder an den Lippen so dass in schweren Fällen sogar heftige Blutungen auftreten können,
die eine sofortige Behandlung des Tieres unter Narkose erforderlich macht.
Wird all dies nicht rechtzeitig erkannt und behandelt,
endet das Leben Ihres kleinen Lieblings innerhalb einiger Tage schließlich mit Apathie und Totalversagen des Verdauungsapparates.

Diese Zähne sind völlig NORMAL aber sollten auch nicht wesentlich länger werden!

Der erste Weg führt immer zum Tierarzt und oft ist das Schneiden der Zähne die einzige erforderliche Therapie.
Der Tierarzt kürzt zu lange oder schiefe Zähne einfach mit einer Knochenzange
und entfernt verbleibende Spitzen mit einem Raspel.
Das sollte möglichst zunächst einmal versuchsweise ohne Narkose erfolgen,
da diese erstens sehr teuer ist und zweitens immer ein gewisses Risiko für die Tiere mit sich bringt.
Danach sollte das Problem behoben sein und das Kaninchen nach spätestens 1-2 Tagen auch wieder selbständig fressen
und gute Verdauung haben.(Köttel anschauen!)
Zum Appetitanregen und zur Regeneration der oft gekippten Darmflora
sollte man nach dem Schneiden prophylaktisch 1 Tube Bird-Bene-Bac
(Enthält Darmbakterien und bekommen Sie beim Tierarzt) über 3 Tage geben.

Tritt das Problem sehr oft (z.B. wöchentlich) und nur an den Frontzähnen auf,
können Sie eventuell den Gang zum Tierarztauf eine 2-monatliche Kontrolle reduzieren
und ansonsten das Schneiden wüchentlich selbst vornehmen.
Dazu eignet sich die Krallenzange allerdings nur bedingt, da der verwendete Stahl meist nicht hart genug für diesen Zweck ist
und die rasch abstumpfende Zange zum Splittern der Zähne führt, Sie sollten in diesem falle die Anschaffung einer richtigen,
chirurgischen Knochenzange erwägen.
Die Investition lohnt sich und Ihr Tierarzt wird Sie gerne diesbezüglich beraten.
Die Backenzähne jedoch bleiben ausschließlich dem Tierarzt vorbehalten!!!

Achtung!!
Frisst das Tier nach spätestens 2 Tagen dann immer noch nichts,
müssen auch
andere Ursachen
wie eine
Infektion oder Vergiftung in Betracht gezogen werden.

Das ist Fridolin
Er verstarb mit 3 Lebensjahren jämmerlich
an einer damals leider unerkannten Bleivergiftung

3. Probleme mit Vergiftungen.

Leider ist so etwas durchaus kein Einzelfall und die größte Tragödie dabei ist,
dass noch nicht einmal die Tierärzte richtig durchblicken.
Weil auch niemand voraussagen kann ob und wann genau sich ein Kaninchen ausgerechnet
für bleibeschwerte Gardinenschnüre interessiert.

Kurze Chronologie:
Habe in über 8 Jahren mit einem Kaninchenpaar über 250 kerngesunde Tiere gezüchtet
und alle hatten bis zu ihrer Weitergabe an eine Tierhandlung Freilauf im Wohnzimmer.
Niemals kam es dabei zu irgendwelchen Zwischenfällen.
Der schneeweiße Rammler bekam mit ca. 11 Jahren lediglich (Alters-) Zahnprobleme und mußte ab da
regelmäßig die Frontzähne geschnitten bekommen.
Wegen eines chronisch vereiterten Zahnes bekam er auch Antibiotika und immer mal wieder ein paar Tage künstliche Ernährung.
ansonsten war er bis zuletzt fröhlich, schmerzfrei und sehr verschmust.
Er starb 3 Jahre nach seiner geliebten Häsin (Alfonsia) mit über 13 Lebensjahren einen ganz normalen Alterstod.
Danach hielten wir immer nur noch ein einzelnes Tier.

Vor zwei Jahren starb dann unser Fridolin, ein stattlicher Zwergrammler plötzlich
und unerwartet schon im zarten Alter von erst 3 Jahren an einem paralytischen Illeus
(Eine Form von partieller Darmlähmung) mit zunächst völlig ungeklärter Ursache.
Und noch vor kurzem behandelte ich Leopold, seinen mittlerweile 2-jährigen Nachfolger
und ebenfalls ein springlebendiger Zwergrammler,
wegen der gleichen Symptome in dessen Verlauf damals auch Fridolin verschied.

Es beginnt fast immer mit Anorexie, Gewichtsverlust, Apathie sowie
abwechselndem Durchfall und Verstopfung mit zumeist immer kleiner werdenden Kötteln.
Diese Symptome treten allerdings auch dann auf,
wenn die Tiere Probleme mit schief wachsenden Backenzähnen bekommen.
Daher ist die Diagnose VERGIFTUNG auch absolut nicht leicht zu stellen!

Gehen Sie bei unklaren Problemen immer folgendermaßen vor:
Zunächst den Tierarzt aufsuchen um sonstige Infekte,
Schmerzen oder Krämpfe auszuschließen bzw.zu behandeln.
Dagegen helfen dann Spasmolytika (Buscopan),
Schmerzmittel (Metacan) und Antibiotika (Chloromycetin)
.

Außerdem,wenn das Tier nach der Behandlung nicht wieder gleich frisst,
mit einer dicken Spritze (Urin-Spritze 100ml aus der Apotheke) vorübergehend künstlich ernähren.
Dabei kann man gewöhnliches Trockenmischfutter löffelweise in einer elektrischen Kaffeemühle mahlen
und durch ein feines Küchensieb passieren.Das erhaltene Pulver wird 1:1 mit Wasser angerührt.
Davon sollte ein normaler Zwerg ca. 2X täglich 40-50 ml erhalten. Am besten Morgens und Abends.
Ist anfangs bisschen mühsam, aber die Tiere machen dann rasch mit und verweigern sich nicht mehr,
wenn sie erst merken, dass der Brei gut schmeckt.
Hier eine Auswahl von verschiedenen Spritzen.
Die 100+50ml-Versionen sind für den Brei, die 20 ml Version für zusätzliche Flüssigkeit.
Dort wurde ein kleines Stück Infusionschlauch angesetzt
um sicher in den hinteren Teil des Rachens zu gelangen
ohne dass die Flüssigkeit wieder herausläft falls das Tier
nicht sofort bereitwillig schlucken sollte.
Diesen Schlauch kann man bei Bedarf
auch ohne Weiteres direkt als Magensonde vorwenden.
Für Medikamente sollte man entsprechend kleinere Spritzen(1+2ml) verwenden.

Wichtig ist aber zunächst einmal, dass die Tiere vorher mittels einer digitalen Küchenwaage
oder Babywaage genau gewogen werden.
Dabei wäre es natürlich sehr nüzlich, wenn man deren an Normalgewicht
vom Kindesalter an bereits kennen
und dies in Zukunft dann auch jeden 2. Tag kontrollieren würde.

Solch eine Tabelle könnte in etwa so ausschauen:

Nur so lassen sich sofort Gewichtsverluste feststellen bevor das Tier zu weit auszehren kann.
Am Verlauf der Gewichtstabelle lässt sich auch genau ablesen. wann das Tier
ein Zahnproblem oder eine sonstige Erkrankung entwickelt hat.
Deutlich lassen sich die Gewichtsabnahmen vor dem Zahnschneiden
und anschließende Zunahmen nach der Zahnbehandlung verfolgen.
Die Einträge ab dem 1.5.2005 jedoch deuten abweichend davon dann plötzlich auf ein schwerwiegenderes Problem hin.
Nach anfänglicher Zunahme folgt eine dramatische Auszehrung und die nur kurze, künstliche Ernährung nach dem Zahnschneiden
(Wegen Schmerzen im Mund) mußte auch weiterhin fortgesetzt werden.
Alles deutete plötzlich wie schon bei Vorgänger Fridolin auf eine akute Vergiftung hin...Aber mit was nur?

Schließlich entdeckte ich dann nach langer Suche die Ursache
in einer versteckt eingenähten Bleischnur unserer Wohnzimmergardine.
Diese Bleikügelchen waren jedoch so winzig (Unter 1 mm!)
dass ich erst nach mehreren Untersuchungen eine davon entdeckte.
Und etliche fehlten....Wo die wohl waren?

Problem erkannt, Problem gebannt:
Ich schnitt die ganze Unterkante ab und führte dann die künstliche Ernährung forciert
und ergänzt mit einer sanften Entgiftung durch die Buttermilch (Caseinanteile bilden Komplexe mit den Bleiionen)
bis zur Gewichtsstabilisiereung mehrere Tage weiter.Habe dazu nimmer wieder frisches Heu angeboten,
ein paar Kohlrabilätter, eine Möhre und alle anderen Futtermittel vorerst weggelassen..
Eine Woche später begann Leopold wieder alleine zu fressen und seitdem geht es ihm wieder prächtig.

Er springt wieder genauso übermütig rum wie früher und frißt wie ein Scheunendrescher....Gottseidank.

Künstliche Ernährung mit der Spritze

So wird es gemacht:

Immer nur erbsengroße Mengen von der Seite hinter den Frontzähnen,
oberhalb der Zunge in den Mund geben und das Tier in Ruhe kauen und schlucken lassen.
Nach jeweils zwei Portionen dann noch zusätzlich aus einer kleineren Spritze
ein 1:1 verdünntes Wasser-Buttermilchgemisch dazu geben.
Dies hat unter anderem eine entgiftende und verdauungsfördernde Wirkung.

ACHTUNG!
Bei stärkerer und chronischer Vergiftung
mit Schwermetallen gibt es spezielle Antidota,
die jedoch fast ausnahmslos rezeptpflichtig
sind und vom Tierarzt verordnet bzw.
parenteral appliziert werden müssen.
Bitte beachten Sie auch mein

Antidotarium



Zum Appetitanregen und zur Regeneration der oft gekippten Darmflora
geben Sie prophylaktisch 0,5 ml Bird-Bene-Bac täglich vor dem Brei dazu.
Das dauert dann jedes Mal so eine Viertelstunde bis die Tiere satt sind und meist sogleich wieder kötteln.
Am Abend sollte das Tier dann auch wirklich eine relative Gewichtszunahme von 50-80 Gramm auf die Waage bringen.
Anschließend wiegt man dann wieder am nächsten Morgen vor dem Füttern und entscheidet dann aufs neue die Breimenge.
Am Gewicht sieht man dann ganz genau, ob das Tier auch selbständig gefressen hat.
Hält sich das Gewicht halbwegs bis zum Morgen sollte man versuchen, innerhalb von weiteren ein bis zwei Tagen
die künstliche Ernährung ausschleichen und dann ganz absetzen.

 

Antidotarium
Achtung!
Das lange Zeit übliche und auch in der Tiermedizin bewährte
CaNa2-EDTA ist leider nicht mehr im Handel erhältlich!
Schwermetalle (Blei, Quecksilber,usw) Thallium (Rattengift)

 


Mehr über dieses und ähnliche Themen
erfahren Sie unter anderem
bei folgenden Links:

Blei und Bleiverbindungen - Pferd

Kaninchen-online.de für glückliche Kaninchen in der Familie

Kaninchen-Initiative - Haltung, Ernährung, Pflege und Gesundheit

Kaninchen Info

Tierheim Bayreuth - Meerschweinchen

Kaninchen INFO - Trockenfutter

Kaninchen - Tierlexikon für Kinder - OLI's Wilde Welt - SWR

Kaninchen - Krankheiten

kaninchenchannel.net - Kaninchen Krankheiten

Das kranke Kaninchen

Anatomie

Verhalten


AKTUELLE NEWS

Forum zu Meerschweinchen, Kaninchen, Mäusen, Degus, Hamstern, Ratten, Chinchillas...

Kaninchen - Krankheiten

Haustier-Community.de | Kaninchen- Krankheiten,Verhalten und ...


Meine Meinung:

Geben Sie Ihre kranken Tiere bitte nicht auf!
Leopold hat es das Leben gerettet....
Und ich wünschte, alle Gardinenschnüre der Welt
würden ab sofort verboten werden.

Unsere kleinen Freunde sind völlig auf ihre Menschen angewiesen
und weitere
, hilfreiche Beiträge
zum Thema daher
ausdrücklich erwünscht.


 

Nachruf

 
Frieda am 28.Mai 2019  


Unsere geliebte Frieda (geb. 08.10.2010) war eine der weiblichen Nachkommen
unseres letzten Widderpärchens Lena 2 (2010-2016) und Friedolin (2009-2016).
Nach dem Tod ihrer Eltern Mitte und Ende 2016 suchte sie immer mehr intensive Nähe zu uns Menschen.
Sie gehörte zur Familie, guckte Abends mit uns Fernsehen, verstand wirklich jedes Wort
und entwickelte vor allem in den letzten 2 Jahren schon fast menschliche Characterzüge,
wodurch sie uns bald derart ans Herz gewachsen war, dass sie niemand mehr missen wollte.
In den Folgejahren 2017 und 2018 erlitt sie dann zwei Schlaganfälle,
die sie jedoch tapfer und mit unserer liebevollen Pflege sehr erfolgreich überstand.
Sie hatte sich jeweils vollständig von allen Lähmungen erholt und zeigte dabei einen unglaublichen Überlebenswillen,
der uns damals sehr beeindruckte. Schon sehr bald konnte sie wieder normal laufen und fressen.
Lediglich nach der zweiten (und sehr schweren) Apoplexie blieb nach 3 Monaten lediglich ein leichter Tremor.


Heute, Heiligabend am 24.12.2019 um 21:25 verstarb sie plötzlich und völlig unerwartet
nach kurzer Krankheit im Alter von 9 Jahren friedlich in meinen Armen.
Damit enden zugleich und endgültig 35 ununterbrochene Jahre mit unseren Kaninchen
und ihrer zahlreichen Nachkommenschaft beim Züchten.
Es war viel Freude dabei, aber auch oft Sorge und Schmerz,
wenn Tiere krank wurden oder plötzlich verstarben.

Frieda wird als unser allerletztes Tier immer in unserer Erinnerung weiterleben.

 

Frieda am 16. September 2019

DER TECHNODOCTOR


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